Buchführung

Das Kapitel Geldverkehr in unserem Online-Kurs Buchführung besteht aus folgenden Inhalten:

  1. Factoring
    Geldverkehr > Factoring > Factoring
    Beim Factoring verkauft ein Unternehmen seine noch nicht fälligen Forderungen an einen Factor. Der Schuldner der Forderung muss seine Schulden dann nicht mehr beim Unternehmen sondern beim Factor tilgen.Diese auf Factoringgeschäfte spezialisierten Unternehmen übernehmen meistens mit der Forderung, die natürlich für weniger als ihr Nennwert gekauft wird, auch das so genannte Delkredererisiko, was bedeutet, dass der Factor das Ausfallrisiko der Forderung trägt.Funktionen ...
  2. Kosten und Vorteile des Factoring
    Geldverkehr > Factoring > Kosten und Vorteile des Factoring
    Die Factoring-Gebühr ist der Preis, den das Unternehmen für die vom Factor zu erbringenden Dienstleistungen (Rechnungsversand, Buchhaltung, Mahnwesen, Inkasso, Zinsen für den Zeitraum der Bevorschussung) und für die Übernahme des 100%igen Ausfallrisikos zu zahlen hat.Die Gebühr bzw. Kosten die das Unternehmen an den Faktor zu zahlen hat setzt sich wie folgt zusammen:Die Kosten des Factoring:Kreditzinsen: Für das Geld „im Voraus“, in etwa bankübliche ...
  3. Buchung des Factoring
    Geldverkehr > Factoring > Buchung des Factoring
    Kommen wir nun zur Verbuchung des Factoring, wie immer erläutert an einem Beispiel. Betroffene KontenFolgende Konten sind nötig:FactoringverbindlichkeitenFactoringerlöseFactoringforderungensonstige betriebliche Aufwendungen Buchung beim echten FactoringUnternehmer U verkauft seine Forderungen gegenüber Schuldner S im Wert von 50.000 € (netto!) an Factor F (Factoringgebühr 10%).Verkauf der ForderungUnternehmer U bucht das Folgende:Bank53.550anForderungen59.500sonst. ...
  4. Factoring - Buchung bei Forderungsausfall
    Geldverkehr > Factoring > Factoring - Buchung bei Forderungsausfall
    Sowohl beim echten als auch beim unechten Factoring kann es natürlich passieren, dass der Schuldner S seine Schulden nicht bezahlen kann. Hier lernen Sie die Buchung bei Forderungsausfall.In diesem Fall muss beim echten Factoring der Factor F, beim unechten Factoring Unternehmer U die Forderung auf dem Konto Abschreibungen auf Forderungen abschreiben.Echtes FactoringDer Forderungsausfall beim echten Factoring führt bei dem Factor F zu folgender Buchung:Abschreibungen auf Forderungen59.500anForderungen59.500Korrektur ...
  5. Formen des Leasings
    Geldverkehr > Leasing > Formen des Leasings
    Beim Leasing zahlt der Leasingnehmer (LN) dem Leasinggeber (LG) ein Entgelt für die Benutzung eines Leasingobjektes (LO) für einen begrenzten Zeitraum. Dieses Geschäft wird in einem Leasingvertrag festgehalten. Nicht allzu schwer bis hierher... Es gibt jedoch verschiedene Formen des Leasings, die man unterscheiden muss: Finanzierungsleasing - feste Grundmietzeit - unkündbar während dieser Grundmietzeit - bei Vollamortisation decken Leasingraten die gesamten Kosten ...
  6. Verbuchung
    Geldverkehr > Leasing > Verbuchung
    Betrachten wir im Folgenden die Verbuchung des Leasings anhand von Beispielen: Beispiel mit Zurechnung beim LeasinggeberVerbuchung beim LeasinggeberKauf des LO 10.000 € netto per Banküberweisung:Maschinen10.000anBank11.900Vorsteuer1.900an  Leasingrate des LN in Höhe von 600€ netto:Der LG erhält die Leasingrate vom LN in Höhe von 600€ zzgl. Mwst (19%). Diese wird auf dem Erlöskonto "Leasingerträge" als Zugang gebucht (Ertragskonten: Zugang im ...
  7. Funktionen des Wechsels
    Geldverkehr > Wechsel > Funktionen des Wechsels
    In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns mit einer Finanzierungsform, die den meisten noch nicht bekannt sein dürfte: Dem Wechsel. Heute spielt er bei inländischen Alltagsgeschäften keine bemerkenswerte Rolle mehr. Inwieweit er bei Handelsgeschäften noch von Bedeutung ist, muss nicht weiter diskutiert werden. Wichtig für die Prüfung ist dieses Thema auf jeden Fall. Die Verbuchung der Geschäftsvorfälle, die mit einem Wechsel zu tun haben, werden in den ...
  8. Verbuchung
    Geldverkehr > Wechsel > Verbuchung
    Betrachten wir zur Verdeutlichung der notwendigen Verbuchungen, das Beispiel eines Warenwechsels: Beispiel: Der Käufer (K) hat beim Verkäufer (V) Waren im Wert von 300 Euro (netto) auf Ziel gekauft.Zuerst der Buchungssatz, den K in seinen Büchern aufnehmen muss:Wareneinkauf300anVerbindlichkeiten357Vorsteuer57Spiegelbildlich nimmt der Buchhalter bei V folgendes auf:Forderung357anWarenverkauf300Mehrwertsteuer57Leider muss K (worüber eigentlich vor allem V sehr unglücklich ...
  9. Indossierung
    Geldverkehr > Wechsel > Indossierung
    Ein Wechsel ist eine Form von schuldrechtlichem Wertpapier. Wie auch andere Forderungen kann ein Wechsel auf Andere übertragen werden. Dieser Vorgang wird als Indossierung bezeichnet. Die hier beteiligten Personen haben wieder besondere Bezeichnungen:Der Indossant ist Inhaber der Forderung. Wenn er die Wechselweitergabe an eine andere Person vornehmen möchte, unterschreibt er auf der Wechselrückseite. Das Unterschreiben wird als indossieren bezeichnet. (Die Unterschrift übrigens ...
  10. Wechseldiskontierung
    Geldverkehr > Wechsel > Wechseldiskontierung
    "Sofortige Verfügung über den Gegenwert von Wechseln, die Sie von Ihren in- und ausländischen Geschäftspartnern für Lieferungen und Leistungen erhalten haben." So beschreibt die Stadtsparkasse Düsseldorf (wahlloses Beispiel), was ihre Geschäftskunden von der Wechseldiskontierung zu erwarten haben. Buchführungstechnisch werden wir uns die Folgen hier genauer ansehen. Denn im Gegensatz zum Verkauf des Wechsels an einen eigenen Gläubiger muss der Buchungssatz ...
  11. Prolongation
    Geldverkehr > Wechsel > Prolongation
    Denkbar ist natürlich, dass der Bezogene eines Wechsels seine Verbindlichkeit dadurch erfüllt, dass er mit Einverständnis des Ausstellers den Wechsel durch einen neuen Wechsel ersetzt. Er erlangt dadurch einen weiteren Zahlungsaufschub. Anstatt einen neuen Wechsel auszustellen ist auch eine Verlängerung des Wechsels möglich. Eine Verlängerung der Wechsellaufzeit wird als Prolongation bezeichnet. Buchungstechnisch ist zwischen dem Ausstellen eines neuen Wechsels oder ...
  12. Wechselverwendung
    Geldverkehr > Wechsel > Wechselverwendung
    Aus der Sicht des Gläubigers sind wir nun am Ziel. Der Wechsel ist fällig geworden und kann eingelöst werden. Buchungstechnisch ist dies relativ unproblematisch und erinnert an die Verbuchung von erfüllten Forderungen: Wenn der Wechselinhaber schon so lange auf sein Geld gewartet hat, soll er wenigstens bei der Verbuchung von uns als erster genannt sein.Er bucht:Kasse348anBesitzwechsel348(Denkbar ist selbstverständlich auch die Erfüllung durch den Bezogenen durch Überweisung ...
  13. Wechselprotest
    Geldverkehr > Wechsel > Wechselprotest
    ... des Geldverkehrs80anBank95,20Vorsteuer15,20Wird die Begleichung der Wechselforderung von Regresspflichtigen gefordert, so können neben der Wechselforderung auch Nebenkosten in verschiedener Form zugeschlagen werden. Als Beispiele wären hier zu nennen: Protestkosten, Auslagen, Provisionen, Verzugszinsen, Mehrwertsteuer (auf eine nähere Erläuterung der umsatzsteuerrechtlichen Aspekte wird verzichtet.)
  14. Darlehensarten
    Geldverkehr > Darlehen > Darlehensarten
    Wie wohl jedem bekannt, ist ein Darlehen eine langfristige Verbindlichkeit, die ein Darlehensnehmer bei einem Darlehensgeber (meistens der Bank) aufnimmt, um irgendetwas zu finanzieren.Ein Unternehmen nimmt ein Darlehen bei einer Bank auf, um seine Verbindlichkeiten beim Lieferanten zu tilgen, denn die Zinsen der Bank sind weitaus geringer als die Zinsen des Lieferanten! Es gibt mehrere Darlehensarten: Fälligkeitsdarlehen: Man zahlt während der Laufzeit nur die Zinsen und muss am ...
  15. Auf- und Abgeld
    Geldverkehr > Darlehen > Auf- und Abgeld
    Die Begriffe des Darlehensaufgeld und des Darlehensabgeld sind im Prinzip ganz einfach, wenn man die folgenden Grundbegriffe verstanden hat: Auszahlungsbetrag: Das Geld, das der Darlehensnehmer auf seinem Konto gut geschrieben bekommt. Nennbetrag: Der Betrag, auf den das Darlehen lautet. Rückzahlungsbetrag: Der Betrag, den der Darlehensnehmer an die Bank zurückzahlen muss. Darlehensaufgeld (auch Agio genannt): Man muss der Bank mehr Geld zurückzahlen, als man bekommen hat. Also: ...
  16. Verbuchung eines Darlehen
    Geldverkehr > Darlehen > Verbuchung eines Darlehen
    Bei der Verbuchung von Darlehen sind unterschiedliche Konten betroffen:BankDisagioZinsaufwandDarlehensverbindlichkeitenAgioGuVSBKAn einem Beispiel lässt sich dies verdeutlichen: Beispiel: Buchung eines Fälligkeitsdarlehens in Höhe von 100.000 € am 01.07.2010, Auszahlungsbetrag 95.000 €, der Zinssatz beträgt 5% p.a., die Laufzeit beträgt 5 Jahre:Bank95.000anDarlehensverbindlichkeiten100.000Disagio5.000Verbuchung des laufenden Zinsaufwands für den Zeitraum 01.07.2010 ...
  17. Wertpapierarten
    Geldverkehr > Wertpapiere > Wertpapierarten
    Ein Wertpapier ist eine Urkunde, die Vermögensrechte verbrieft. Die Ausübung der Rechte ist nur demjenigen erlaubt, der die Urkunde besitzt. Es wird zwischen 3 Arten von Wertpapieren differenziert:WarenwertpapiereGeldwertpapiereVertretbare WertpapiereBei Warenwertpapieren handelt es sich z.B. um Lagerscheine, bei Geldwertpapieren z.B. um Schecks. Im Folgenden betrachten wir hier jedoch nur die vertretbaren Wertpapiere, weil sie eine wichtige Rolle im Geschäftsverkehr spielen und ...
  18. Kauf und Verkauf von Wertpapieren
    Geldverkehr > Wertpapiere > Kauf und Verkauf von Wertpapieren
    Der entscheidende Bewertungsansatz beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren sind die Anschaffungskosten. Sie setzen sich wie folgt zusammen:Kurswert des Wertpapiers (Kaufpreis),Maklergebühr (Courtage),Versicherungsgebühr (meistens eine Bankprovision).Bei den festverzinslichen Wertpapieren müssen auch noch die Stückzinsen verrechnet werden. Diese sind Zinsen, welche seit dem letzten Zinstermin angefallen sind und vom Erwerber gezahlt werden müssen. Sie werden getrennt von ...
  19. Gehaltsabrechnung
    Geldverkehr > Löhne und Gehälter > Gehaltsabrechnung
    ... wir einen weiteren besonderen Abschnitt zum Geldverkehr vor uns haben. Insbesondere das Sozialversicherungssystem macht die Verbuchung von Löhnen und Gehältern zu einem komplexen Thema des betrieblichen Rechnungswesens. Jeder, der schon einmal entgeltlich gearbeitet hat, wird die Erfahrung gemacht haben, dass zwischen Bruttolohn und Nettolohn zu unterscheiden ist. Am oberen Ende der Gehaltsabrechnung ist der Bruttolohn ausgewiesen. Bis zum niedrigeren Nettolohn erfolgt dann der ...
  20. Steuern
    Geldverkehr > Löhne und Gehälter > Steuern
    Um zum Nettogehalt zu kommen, werden Abzüge vom Bruttogehalt vorgenommen. Mit einem Teil der Abzüge, den Steuern, beschäftigt sich dieser Abschnitt.Die LohnsteuerZuerst genannt werden muss die Lohnsteuer. Die Lohnsteuer ist eine Vorauszahlung auf die Einkommensteuer des nichtselbständig beschäftigten Arbeitnehmers. Sie ist betragsmäßig die größte und dient außerdem anderen Steuern als Bemessungsgrundlage. Die Höhe der Lohnsteuer richtet sich ...
  21. Sozialversicherungsbeiträge
    Geldverkehr > Löhne und Gehälter > Sozialversicherungsbeiträge
    Für das in diesem Abschnitt verwendete Beispiel sind wir nach Abzug der Steuern von 3.000 € brutto bei einer Steuerbelastung von 749,10 € (24,97 %) angelangt, d.h. die 3.000 € brutto haben sich bereits um 749,10 € Steuern auf 2.250,90 € reduziert.Da die meisten Arbeitnehmer in Deutschland (mit Ausnahme von Selbstständigen) jedoch sozialversicherungspflichtig sind, zieht der Arbeitgeber vom Arbeitslohn die Sozialversicherungsbeiträge direkt vom Bruttolohn ab ...
  22. Sachbezüge
    Geldverkehr > Löhne und Gehälter > Sachbezüge
    Die Steuern und Beiträge, die wir in den vorangegangenen Abschnitten erläutert haben, berechnen sich alle auf Grundlage des vom Arbeitgeber an seinen Arbeiter oder Angestellten gezahlten Bruttolohns. Mit bereits wenig Kreativität könnte man hier auf die Idee kommen, eine Verabredung mit dem Arbeitgeber zu treffen, die einen geringeren Bruttolohn vorsieht und dafür andere Vergütungen einräumt. Ein Arbeitnehmer wäre sicherlich bereit, für die Hälfte ...
  23. Verbuchung
    Geldverkehr > Löhne und Gehälter > Verbuchung
    Wir greifen auf das in diesem Abschnitt aufgebaute Beispiel zurück und erarbeiten daraus die notwendigen Buchungssätze. Beispiel: Bruttogehalt: 3.000 € Lohnsteuer: 660 € Kirchensteuer: 52,80 € Solidaritätszuschlag: 36,30 € Sozialversicherung: 618 € Nettogehalt: 1.632,90 €Dass die Buchung des Bruttolohns das Aufwandskonto "Gehälter" betrifft, wurde im vorangegangenen Abschnitt erwähnt. Als Ausgangspunkt der Überlegung könnte man ...
  24. aktivierungspflichtige Steuern
    Geldverkehr > Steuern in der Buchführung > aktivierungspflichtige Steuern
    Die Kaufleute und Unternehmen müssen die Steuern an das Finanzamt abführen. Man kann sie z.B. nach der Auswirkung (direkte oder indirekte) oder nach der Verwaltungspraxis (Besitzsteuern, Landessteuern,…) klassifizieren.Buchtechnische Erfassung der SteuernZur buchtechnischen Erfassung unterteilen wir die Steuern in 4 Arten:aktivierungspflichtige SteuernAufwandssteuernPrivatsteuerndurchlaufende SteuernAktivierungspflichtige SteuernAktivierungspflichtige Steuern werden aktiviert, ...
  25. Aufwandssteuern
    Geldverkehr > Steuern in der Buchführung > Aufwandssteuern
    Aufwandssteuern werden unmittelbar durch den Betrieb verursacht und dürfen vom steuerlichen Gewinn abgezogen werden, d.h. sie sind abzugsfähig. Beispiele sind die Kfz-Steuer, die Grundsteuer usw.Seit der Unternehmenssteuerreform 2008 ist die Gewerbesteuer keine steuerlich abzugsfähige Betriebsausgabe mehr. Handelsrechtlich mindern jedoch auch die steuerlich nicht abzugsfähigen Steuern den handelsrechtlichen Jahresüberschuss! Für die Erstellung des Jahresabschlusses nach ...
  26. Privatsteuern
    Geldverkehr > Steuern in der Buchführung > Privatsteuern
    Privatsteuern werden nicht durch den Betrieb verursacht, sondern durch den privaten Bereich des Unternehmers. Zu nennen wären z.B. die Kirchen- und Einkommensteuer des Unternehmers und die Erbschaftsteuer.
  27. durchlaufende Steuern
    Geldverkehr > Steuern in der Buchführung > durchlaufende Steuern
    Bei durchlaufenden Steuern handelt es sich um Steuern, die von anderen Unternehmungen aufzubringen sind, von uns einzubehalten sind und später von uns an das Finanzamt abgeführt werden müssen. Diese Steuern trägt also nicht unser Unternehmen. Deshalb wirken sich diese Steuern nicht auf unseren Gewinn aus.Unter die durchlaufenden Steuern fallen z.B. die Lohn- und Kirchensteuer der Arbeitnehmer (nur Arbeitnehmeranteil) sowie die Umsatzsteuer.
Buchführung
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