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Ökologie - stehendes Gewässer - See

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Ökologie

stehendes Gewässer - See

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Der See stellt ein abgeschlossenes Ökosystem dar. Der Stoffkreislauf ist identisch zu anderen Ökosystemen. Die Wassermenge, die in den See fließt bzw. aus ihm abfließt, ist relativ konstant.

Obwohl das limnische Ökosystem See nur 0,5 % der Erdoberfläche bedeckt, bietet es Lebensraum für über 5.000 verschiedene Tierarten (= Konsumenten) und noch mehr Vielfalt, was Produzenten und Destruenten betrifft.

Je nach Größe und Tiefe werden kleinere stehende Gewässer als Tümpel, Teich oder Weiher bezeichnet.

Aufbau 

Ein See hat sehr unterschiedliche Lebensbereiche. So nimmt mit der Tiefe des stehenden Gewässers die Sonneneinstrahlung ab. Folglich verringert sich die Fotosynthesetätigkeit bzw. die Anzahl der Produzenten mit der Tiefe des Sees.

Auch herrschen in den unterschiedlichen Wassertiefen verschiedene Wassertemperaturen.

Betrachten wir den See vom Ufer aus zum offenen Gewässer, so finden sich unterschiedliche Lebensbereiche und Organismengemeinschaften, wie z.B. das Plankton, Nekton, Neuston, Pleuston und Benthon.

Lebensformen

Als Plankton werden die im freien Wasser schwebenden Kleinstlebewesen bezeichnet. Plankton setzt sich aus kleinsten Pflanzen und Tieren zusammen, wobei das Phytoplankton (Pflanzen, Produzenten) Fotosynthese betreibt, das Zooplankton (Tiere, Konsumenten) dies als Nahrungsquelle nutzt. Plankton ist eine wichtige Nahrungsgrundlage im See. Es zeigt im Verhältnis zur Wasserbewegung keine Eigenbewegung.

Das Nekton wird von den sogenannten Schwimmern gebildet. Diese Organismengemeinschaft setzt sich zusammen aus Fischen, Schwimmkäfern und Insekten, die durch Eigenbewegung vorankommen.

Neuston und Pleuston besiedeln die Wasseroberfläche. Sie nutzen die Oberflächenspannung, um dicht unter der Wasseroberfläche zu hängen oder auf der Oberfläche zu laufen. Die Organismengemeinschaft setzt sich aus Algen, Bakterien, Mikroorganismen und Pilzen, Insekten, Schnecken usw. zusammen. Kleinstlebewesen fallen unter die Bezeichnung Neuston, größere wie beispielsweise der Wasserläufer unter Pleuston.

Die Gemeinschaft der Lebewesen, die das Benthon bilden, zeichnet sich dadurch aus, dass sie den Boden des Sees nutzt. Hier finden sich Schnecken, Würmer, Muscheln, Larven verschiedener Insekten.

Zonen

Die Lebensgemeinschaften leben in verschiedenen Zonen des Sees. Der Bodenbereich wird als Benthal bezeichnet, die Uferregion als Litorial oder Litoral, die tieferen Regionen als Profundal. Die Freiwasserzone heißt Pelagial.

Merke

Bodenbereich = Benthal
Boden im Uferbereich = Litorial (Litoral)
Boden in tieferen Regionen des Sees = Profundal
Freiwasserzone = Pelagial

Die Uferregion setzt sich aus drei Bereichen zusammen (vom Ufer in Richtung Freiwasserzone):

  1. Schilfrohrzone
  2. Schwimmpflanzenzone
  3. Unterwasserpflanzenzone
Zonen des Sees

Da die meisten der Produzenten Fotosynthese betreiben, ist das Eindringen von Sonnenlicht in den See lebensnotwendig. So findet man in der oberen Wasserschicht die sogenannte Nährschicht (trophogene Zone oder auch Oberflächenschicht = Epilimnion). Hier tritt genügend Sonnenlicht ein, um Fotosynthese zu betreiben. Sie ist Lebensraum von Plankton, Wasserpflanzen und weiteren Produzenten. In der Nährschicht wird Biomasse produziert. Die Menge des dabei freigesetzten Sauerstoffs übersteigt hier den Bedarf an Sauerstoff, welcher für Atmungsvorgänge verbraucht wird.

In der Tiefenschicht (Hypolimnion) ist das Verhältnis umgekehrt. Hier wird mehr Sauerstoff veratmet als hergestellt. Diese Schicht wird daher als Zehrschicht oder tropholytische Zone bezeichnet.

Zwischen Nähr- und Zehrschicht befindet sich die Sprungschicht oder Metalimnion, auch als Kompensationsebene bezeichnet. Hier deckt die produzierte Sauerstoffmenge genau den Sauerstoffbedarf.

In den Sommermonaten treten drastische Temperaturunterschiede zwischen Nähr- und Zehrschicht auf. Das Oberflächenwasser ist durch das eingestrahlte Sonnenlicht relativ warm, die tieferen Wasserschichten bleiben relativ kalt. Die Sprungschicht zeigt somit einen deutlichen Temperatursprung zwischen dem Epilimnion und dem Hypolimnion an.

Die Bezeichnungen Nährschicht und Zehrschicht beziehen sich auf die Erzeugung bzw. den Verbrauch von Sauerstoff. Die Menge an Nährstoffen (Mineralstoffen) wird dabei nicht betrachtet! Die Zehrschicht ist sehr nährstoffreich, die Nährschicht eher nährstoffarm.

Merke

Die Bezeichnung Nährschicht oder Zehrschicht bezieht sich auf den Sauerstofferzeugung bzw. -verbrauch

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