Kursangebot | Handelslogistik | Logistische Investitionen

Handelslogistik

Logistische Investitionen

01. Welche logistischen Investitionen sind für ein Handelsunternehmen von besonderer Bedeutung?

Die Optimierung logistischer Prozesse erhält ein Handelsunternehmen nicht zum „Nulltarif“. Es muss finanzielle Mittel für die Komponenten der logistischen Kette verwenden (Investitionen für Zwecke der Logistik). Man kann logische Investitionen in zwei Hauptbereiche unterteilen:

Logistische Investitionen
Logistische HardwareLogistische Software
Lagerbauten, Lagersysteme, z. B.:
  • Gebäude, innerbetriebliche Infrastruktur
  • Lagertechnik, Lagereinrichtung
Einkauf von Beratungsleistungen zur Vorbereitung logistischer Entscheidungen, z. B. Filialnetz, Lagerstandorte
Fördermittel, z. B.:
  • Flurfördersysteme
  • Stetig-/Unstetigförderer
Kauf oder Leasing logistischer Systemsoftware, z. B. Informationsübermittlung per Internet, SAP-Programme, Programme zur Transportplanung, Programme zum Flächenmanagement und Ladenlayout
Außerbetriebliche Transportsysteme, z. B.:
  • Lastkraftwagen
  • Behältersysteme (EUL)
  • Container
Verfahren zur Kennzeichnung und Diebstahlsicherung (AM, AA)
Investitionen in Personal, z. B.:
  • Beschaffung qualifizierter Mitarbeiter
  • Weiterbildung/Qualifizierung
  • laufende Schulung
Verfahren zur Vereinheitlichung der Transporteinheiten (RFID, EPC, EUL); Systeme der Rückverfolgung (Tracking-/Tracing-Systeme)
Investition in Systeme der Datenerfassung und Weiterleitung; Verfahren zur Standardisierung der Artikelidentifikation – intern und weltweit (EAN-Systeme), z. B. ESL, EPC, GLN, GTIN, NVE
Informationstechnologie, z. B.:
  • Großrechner, PC
  • Client-Server-Architektur
  • Peripheriegeräte
  • Leitungstechnologie (z. B. Standleitung)
Aufbau eines Managementinformationssystems (MIS), z. B. über SAP-Module oder Data Warehouse-Architektur

02. Wie sind logistische Investitionen zu planen?

Es gibt dazu unterschiedliche Verfahren. Möglich ist z. B. folgende Vorgehensweise:

  1. Analyse der logistischen Defizite, z. B.: fehlende oder veraltete logistische Komponenten; z. B. manuelle Warenkennzeichnung, veraltete Scannerkassen).

  2. Einteilung der Investitionsobjekte (vgl. logistische Hardware/Software) in strategische (langfristiger Charakter) und operative Investitionen (kurzfristiger Natur), z. B.:

    • operativ: Lagereinrichtung, Kassensystem

    • strategisch: Aufbau eines Informationssystems.

  3. Einteilung der Investitionsobjekte in notwendige und erwünschte (Engpassbetrachtung, Finanzmittel).

  4. Beurteilung der ausgewählten Investitionsobjekte, z. B.:
    Vergleich der Investitionsalternativen mithilfe geeigneter Verfahren (statische/dynamische Verfahren der Investitionsrechnung; qualitative Verfahren, z. B. Nutzwertanalyse)

  5. Ermittlung des Kapitalbedarfs und Festlegung der Finanzierungsvarianten, z. B.:
    Kapitalbedarfsrechnung, Beschaffung von Eigen- und Fremdkapital (vgl. Analyse der Unternehmensfinanzierung).

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