Grenzkosten und variable Kosten haben, wie bereits gezeigt, eine enge Beziehung zueinander. Nun ergänzen wir einen weiteren wichtigen Zusammenhang. Die Fläche unterhalb der Grenzkostenkurve ist gleich der Summe der variablen Kosten für die Produktion.
Merke
Die Summe der gesamten Grenzkosten ist gleich den variablen Kosten. Damit ist auch die Fläche unterhalb der Grenzkostenkurve gleich den variablen Kosten.
Werfen wir zur Verdeutlichung noch einen Blick auf die Tabelle aus dem vorherigen Teil. Die einzelnen Grenzkosten wurden nun addiert. Die Summe ist gleich den gesamten variablen Kosten.
(1) | (2) | (3) | (4) |
Anzahl | Fixkosten | Variable Kosten | Grenzkosten |
0 | 1000 | 0 | - |
1 | 1000 | 500 | 500 |
2 | 1000 | 1100 | 600 |
3 | 1000 | 1800 | 700 |
4 | 1000 | 2600 | 800 |
5 | 1000 | 3500 | 900 |
Summe: 3500 |
Da die Grenzkosten die Kosten für jede weitere Outputeinheit messen, wird ihre Summe gleich den variablen Produktionskosten für diese Outputmenge sein. Die Fixkosten sind nicht mit einberechnet. Sie ändern sich definitionsgemäß nicht. Somit bleiben nur die variablen Kosten.
In anderen Worten ausgedrückt betrachten wir zuerst die Veränderung der Kosten, wenn wir von null produzierten Einheiten auf eine produzierte Einheit wechseln. Danach wird jede weitere Steigerung der Kosten durch eine Produktionsausweitung errechnet. Werden alle Veränderungen zusammenaddiert, gelangt man zur Endsumme.
Dieser Zusammenhang wird später noch interessant werden.
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