Inhaltsverzeichnis
- 01. Was versteht man unter „Planung“ und was unter „Analyse“?
- 02. Welche Chancen und Risiken können mit der Planung verbunden sein?
- 03. Welchen Einflussfaktoren unterliegt die Planung?
- 04. Welche vier Ebenen der Planung lassen sich unterscheiden?
- 05. Nach welchen Merkmalen lassen sich die Planungsarten differenzieren?
- 06. Wie lässt sich das Phasenmodell für globale bzw. für spezielle Teilprozesse darstellen?
- 07. Welche Wechselwirkung besteht zwischen der strategischen und der operativen Planung?
01. Was versteht man unter „Planung“ und was unter „Analyse“?
Planung wird verstanden als die gedankliche Vorwegnahme von Entscheidungen unter Unsicherheit bei unvollständiger Information. Sie beruht auf Annahmen über den Eintritt zukünftiger Ereignisse und soll dazu dienen, alle Aktivitäten eines Unternehmens (einer Organisation) zu bündeln und klar am formulierten Ziel auszurichten. Planung hat somit den Charakter der
Zukunftsbezogenheit
Systematik
Gestaltung
Abhängigkeit von Informationen.
Analyse ist das Erkennen von Strukturen, Gesetzmäßigkeiten, Quasi-Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen in real existierenden Daten durch subjektive Wahrnehmung und Bewertung.
02. Welche Chancen und Risiken können mit der Planung verbunden sein?
Planung | |
Chancen – Beispiele | Risiken – Beispiele |
|
|
03. Welchen Einflussfaktoren unterliegt die Planung?
Marktfaktoren:
Zu den Einflussfaktoren der Umwelt, die mehr oder weniger stark vom Unternehmen beeinflusst werden können, gehören in einer ersten Wirkungsebene die Systeme:
Beschaffungsmarkt
Arbeitsmarkt
Absatzmarkt
Geld- und Kapitalmarkt.
Generelle Umweltfaktoren:
Die zweite Wirkungsebene bilden die sog. generellen Einflussfaktoren:
Technologie
Wirtschaft
Kultur
Politik und Recht
Sozialpsychologie
usw.
Interne Faktoren:
Die internen Einflussgrößen und damit zugleich die internen Stärken und Schwächen des Unternehmens (vgl. dazu oben, „Stärken-/Schwächen-Analyse“) sind im Wesentlichen:
Materielle Ressourcen
Personelle Ressourcen
Technologien
Entwicklungsstand des Unternehmens
interne Kommunikation und Organisation
Standort
Organisations- und Führungskultur
Kostensituation
Produktivität
usw.
04. Welche vier Ebenen der Planung lassen sich unterscheiden?
1. Generelle Zielplanung | Festlegung der Leitlinien, der Unternehmenskonzeption |
2. Strategische Planung | Festlegung von Geschäftsfeldern, von langfristigen Produktprogrammen; Ermittlung der Unternehmenspotenziale |
3. Operative Planung | Festlegung der kurzfristigen Programmpläne in den einzelnen Funktionsbereichen (z. B. Personalplanung) |
4. Ergebnis- und Finanzplanung | Abbild der oben genannten Planungsebenen in monetären Strukturen (z. B. betriebswirtschaftliche Kennziffern (Umsatz, Ergebnis, Rendite u. Ä.) zur Beschreibung der Planungszustände) |
05. Nach welchen Merkmalen lassen sich die Planungsarten differenzieren?
Gliederungsaspekte der Planung:
Zeitraum
langfristig
mittelfristig
kurzfristig
Hierarchie
Operative Planung
Strategische Planung
Inhalt
Grundsatzplanung
Zielplanung
Strategieplanung
Maßnahmenplanung
Gegenstand
Projektplanung
Funktionsplanung
Verfahren I
Rollende Planung
Blockplanung
Gemischte Planung
Verfahren II
Top-down
Bottom-up
Down-up
Detailierungsgrad
Grobplanung
Feinplanung
Datensituation
bei Unsicherheit
bei Sicherheit.
06. Wie lässt sich das Phasenmodell für globale bzw. für spezielle Teilprozesse darstellen?
07. Welche Wechselwirkung besteht zwischen der strategischen und der operativen Planung?
Die strategische Planung kann von der operativen Planung über Kriterien wie
Fristigkeit,
Abstraktionsniveau und
Vollständigkeit der Planung
abgegrenzt werden.
Demzufolge betrachtet die strategische Planung überwiegend globale Ziele wie Standortwahl, Organisationsstruktur, Produktprogramme, Geschäftsfelder. Es geht darum, so früh wie möglich und so gut wie möglich die Voraussetzungen für den zukünftigen Unternehmenserfolg zu schaffen – also Erfolgspotenziale zu bilden und zu erhalten. Typischer Planungszeitruam 3 – 5 Jahre.
Gegenstand der operativen Planung ist die Festlegung mehr oder weniger kurzfristiger Planungen der einzelnen Funktionsbereiche. Die operative Unternehmensführung orientiert sich also an der kurzfristigen Erfolgsrealisierung mit den zentralen Steuerungsgrößen Liquidität und Erfolg. Typischer Planungszeitraum einige Wochen bis zu einem Jahr.
Häufig wird noch von der taktischen Planung als der mittelfristigen Planung gesprochen. Typischer Planungszeitraum 1 – 3 Jahre.
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