Inhaltsverzeichnis
- 01.Was ist die Aufgabe der Beschaffungsmarktforschung?
- 02.Welche Methoden werden innerhalb der Beschaffungsmarktforschung angewandt?
- 03.Was versteht man unter primärer und was unter sekundärer Beschaffungsmarktforschung?
- 04.Welches sind die geläufigsten Informationsquellen der Beschaffungsmarktforschung?
- 05.Wie ist der generelle Ablauf bei der Beschaffungsmarktforschung?
- 06.Welche Objekte werden bei der Beschaffungsmarktforschung untersucht?
- 07.Was bedeutet E-Procurement?
- 08.Welche Instrumente bzw. Komponenten lassen sich im Rahmen des E-Procurement nutzen?
- 09.Welche Einsparungseffekte können durch Nutzung des E-Procurement erzielt werden?
- 10.Was sind elektronische Kataloge?
- 11.Was sind Internet(Online)-Auktionen?
- 12.Welche Bedeutung haben Online-Auktionen für die Beschaffung?
- 13.Was sind Online-Marktplätze?
- 14.Wie gliedern sich Online-Marktplätze?
01.Was ist die Aufgabe der Beschaffungsmarktforschung?
Die Aufgabe der Beschaffungsmarktforschung ist die systematische und methodische Ermittlung von Beschaffungsmöglichkeiten. Ihr Ziel ist es, die relevanten Märkte für die zuständigen Einkaufsstellen transparent zu gestalten. Weiterhin sollen frühzeitig Beschaffungsengpässe erkannt und neue Beschaffungsquellen eröffnet werden (z. B. bei instabilen politischen Verhältnissen sowie instabilen Märkten und Lieferanten).
02.Welche Methoden werden innerhalb der Beschaffungsmarktforschung angewandt?
Marktforschung
Marktforschung im eigentlichen Sinne ist die systematische, auf wissenschaftlicher und methodischer Analyse beruhende Untersuchung des Marktes.
Marktanalyse
Wird zu einem bestimmten Zeitpunkt oder für eine ganz bestimmte Zeitspanne ein bestimmter, regional und nach Warengattungen abgegrenzter Teilmarkt untersucht, so spricht man von Marktanalyse (statisch).
Marktbeobachtung
ist eine laufende Betrachtung der Entwicklung des Marktes über einen längeren Zeitraum (dynamisch).
Marktprognose
ist die Abschätzung und Berechnung der künftigen Marktentwicklung.
Hinweis
Weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Kapiteln: Daten zur Beschreibung von Märkten, Methoden der Marktforschung, Situation auf den Märkten analysieren (Marktanalyse), Marktbedingungen und Einkaufsmärkte.
03.Was versteht man unter primärer und was unter sekundärer Beschaffungsmarktforschung?
Bei der Primärforschung (auch: direkte Forschung) müssen alle notwendigen Informationen erst gewonnen werden durch z. B.:
Anfrage
Vertreterbesuche
Firmenbesuche, Betriebsbesichtigungen.
Bei der Sekundärforschung (auch: indirekte Forschung) wird auf vorhandene Daten und Unterlagen zurückgegriffen, z. B.:
Preislisten, Kataloge, Prospekte
Bezugsquellenverzeichnisse
IHK-Verzeichnisse
Markt- und Börsenberichte
Information der Wirtschaftsverbände, der Außenhandelsbanken
öffentlich zugängliche Datenbanken
Debitorendatei
Kreditorendatei.
04.Welches sind die geläufigsten Informationsquellen der Beschaffungsmarktforschung?
Bezugsquellenverzeichnisse
Branchenfernsprechbuch
Industrie- und Handelskammern
Handwerkskammern
Messekataloge
Erfahrung des Einkäufers
Kataloge
Tageszeitungen
Fachzeitschriften
Verbände
Innungen
Vertreterbesuche
Auskunfteien
Geschäftsberichte
Datenbanken
Messebesuche
Betriebsbesichtigungen
Quality Audits
Hausmessen
Preislisten
Werbung
Marktforschungsinstitute
Marktberichte
Wirtschaftsministerien
Probelieferungen
Referenzen
alte Einkaufsvorgänge
Ausschreibungen
elektronische Marktplätze
Botschaften und Konsulate
Auktionen
Anfragen
Außenhandelskammern.
05.Wie ist der generelle Ablauf bei der Beschaffungsmarktforschung?
Informationssammlung
Verarbeitung der gesammelten Informationen
Weiterleitung der Ergebnisse
Archivierung der gewonnenen Ergebnisse.
06.Welche Objekte werden bei der Beschaffungsmarktforschung untersucht?
Marktveränderungen
Konjunktur, politische/wirtschaftliche Veränderungen, Wechselkurse, Marktstrukturen (Käufer-/Verkäufermarkt), Rohstoffentwicklung, Ersatzgüter (Substitution)
Produkte
Qualität, Eigenschaften, Entsorgung, Umweltverträglichkeit, Fertigungsverfahren
Preise
Preispolitik/-strategie, Konditionenpolitik, Marktform
Lieferanten
Unternehmensgröße, Dauer am Markt, Finanzlage, Kapazität, Termintreue, Vorlieferanten, Kulanz, Unternehmens-/Kundenpolitik
Transport/Logistik
direkte/indirekte Wege, Mengenrabatte, Transport- und Währungsrisiken, Versicherungen
07.Was bedeutet E-Procurement?
E-Procurement ist die elektronische Abwicklung von Beschaffungsprozessen. Hierbei werden Güter und Dienstleistungen über elektronische Medien eingekauft.
08.Welche Instrumente bzw. Komponenten lassen sich im Rahmen des E-Procurement nutzen?
09.Welche Einsparungseffekte können durch Nutzung des E-Procurement erzielt werden?
Reduzierung der Einkaufspreise für A- und B-Teile: Eine Einkaufspreisreduzierung wird erreicht durch:
höhere Markttransparenz
zusätzliche Wettbewerbsdynamik.
Die Prozessvereinfachung ergibt zusätzlichen Verhandlungsspielraum.
Stärkere Konzentration auf strategische Kunden-Lieferanten-Beziehungen.
Reduzierung der Prozesskosten für C-Teile.
Schlankere Beschaffungsorganisation:
kürzere Durchlaufzeiten,
geringere Fehleranfälligkeit
reduzierte Lieferantenvielfalt
reduzierte Bestände.
10.Was sind elektronische Kataloge?
Elektronische Kataloge sind im Rahmen des C-Teile Management wichtige Hilfsmittel. Sie stehen sowohl online als auch auf Datenträgern zur Verfügung.
11.Was sind Internet(Online)-Auktionen?
Die Internet- bzw. Online-Auktion ist eine über das Internet veranstaltete Versteigerung. Der bekannteste Veranstalter von Internetauktionen ist eBay. Nach erfolgter Auktion findet die Übergabe der Ware in der Regel auf dem Versandweg statt.
12.Welche Bedeutung haben Online-Auktionen für die Beschaffung?
Online-Auktionen erhalten in der Beschaffung eine immer größere Bedeutung. Sie dienen dem Einkäufer zum einen als Informationsplattform hinsichtlich Angebot und Preisfindung. Zum anderen können hier insbesondere C-Teile sehr flexibel beschafft werden.
13.Was sind Online-Marktplätze?
Online-Marktplätze sind virtuelle Plätze, auf denen eine beliebige Anzahl Käufer und Verkäufer, Waren und Dienstleistungen (offen) handeln und Informationen tauschen können.
14.Wie gliedern sich Online-Marktplätze?
Online-Marktplätze sind folgendermaßen gegliedert:
Horizontale Marktplätze sind nicht spezifisch für einen Wirtschaftszweig ausgelegt, sondern für Firmen aus verschiedenen Branchen offen. Sie handeln mit Waren, die branchenübergreifend benötigt werden und meist nicht unmittelbar für die Produktion verwendet werden.
Vertikale Marktplätze konzentrieren sich auf eine bestimmte Branche und bieten Waren und Dienstleistungen an, die für Unternehmen dieser Branche besonders interessant sind.
Weitere interessante Inhalte zum Thema
-
Marktbeobachtung
Vielleicht ist für Sie auch das Thema Marktbeobachtung (Durchführen von Marktanalysen) aus unserem Online-Kurs Planen und durchführen von Marketingmaßnahmen interessant.
-
Durchführen von Marktanalysen
Vielleicht ist für Sie auch das Thema Durchführen von Marktanalysen aus unserem Online-Kurs Planen und durchführen von Marketingmaßnahmen interessant.