Nicht selten nutzen Personen die Begriffe Wissens- und Informationsmanagement analog zueinander. Tatsächlich gibt es klare Abgrenzungen zwischen den beiden Disziplinen. Die moderne IT kennt beide Formen des Managements. Richtig implementiert helfen Wissens- sowie Informationsmanagement bei der Verwaltung von Informationen und schaffen Kanäle für den Austausch von Know-how. Doch wo liegen jetzt genau die Differenzen und wie profitieren Unternehmen von den beiden Konzepten?
Abgrenzung zwischen Wissens- und Informationsmanagement
Es gibt klare Unterschiede zwischen den beiden Bereichen. Da ist zunächst das Informationsmanagement (IM). Innerhalb von Organisationen dient das IM dafür, ordentliche Strukturen für die Verwaltung der gesammelten Informationen zu schaffen. Dies beinhaltet beispielsweise die Erstellung einer Ablagestruktur, einer FAQ oder die Einführung einer Suchmaschine für die eigene Dokumentenverwaltung. Durch ein ordentliches Informationsmanagement finden Nutzer und Mitarbeiter somit schnell Informationen, die sie suchen. Es geht hier vor allem um Auskünfte, die in Form von Fakten vorliegen, was auch als strukturelles Wissen bezeichnet wird.
Informationstechnik (kurz IT) steht für die Technik zur Elektronischen Datenverarbeitung (EDV) und der hierzu verwendeten Hard- und Software-Infrastruktur. In industrialisierten Ländern werden erhebliche Teile der Verwaltung, Organisation, Kommunikation und Unterhaltung mit Mitteln der Informationstechnik realisiert. Bestimmende Grundlagen der Informationstechnik sind die digitale Mikroelektronik, die Softwaretechnik und die EDV-Organisation. Ihre wissenschaftliche Behandlung erfolgt in der Informatik.
Eigentlich versteht man unter dem Begriff speziell elektronische Informationstechnik (EIT), zur Informationstechnik gehören auch nicht-elektronische Systeme (wie die anfangs rein elektrische Telefonie und Telegraphie). Der eigentliche Fachbegriff ist aber (elektronische) Informations- und Datenverarbeitung (EID), der die anfangs getrennten Techniken der Kommunikationsmedien (‚Information‘ im ursprünglichen Sinne der Mitteilung) und der Datenverarbeitung im engeren Sinne (EDV-Anwendungen zur programmierten Bearbeitung von Akten, Zahlenreihen, Tabellen usw.) zusammenfasst. Da die beiden Begriffe Information und Daten heute in der Praxis inhaltlich weitgehend verschmolzen sind, wie auch Technik und Verarbeitung nicht zu trennen sind, wird der Ausdruck „IT“ für den gesamten technologischen Sektor verwendet.
Die Ausdrücke Informationstechnik und Informationstechnologie können – im nichtwissenschaftlichen Bereich – als synonym angesehen werden: Unter „Technik“ versteht man üblicherweise allenfalls speziell die konkrete praktische Umsetzung (Anwendung), unter „Technologie“ die Forschung und Entwicklung und die theoretischen Grundlagen. In dem hochinnovativen Sektor wie auch bei Software ist das kaum trennbar.
Mit dem Wissensmanagement hingegen wird eine Plattform geschaffen, die Anwendern die Kontaktaufnahme und Kollaboration mit den richtigen Personen und Tools ermöglicht. Falls also jemand Unterstützung bei einer ganz bestimmten Aufgabe benötigt, die ein spezielles Fachwissen verlangt, dann stellt das Wissensmanagement die Verbindung zu exakt der passenden Person her und ermöglicht den Austausch mit dieser Person. Das WM kartografiert u.a. individuelles Wissen innerhalb von Organisationen.
Wissensmanagement in die Unternehmensstrukturen integrieren
Wissens- und Informationsmanagement sind Teil des Modern Workstyle.