Inhaltsverzeichnis
- 01. Welche Teilbereiche der Logistik werden unterschieden?
- 02. Welche Aufgaben hat die Materialwirtschaft?
- 03. Was versteht man unter dem Begriff „Lager“?
- 04. Wie ist die Lagerfunktion in die betrieblichen Hauptfunktionen Beschaffung, Fertigung und Absatz integriert?
- 05. Welche Ziele hat die Lagerwirtschaft?
- 06. Welche Aufgaben hat die Lagerwirtschaft?
- 07. Was bezeichnet man als Materialfluss?
- 08. Welche Materialflusssituationen müssen bei der Layoutplanung der Fertigungslogistik im Einzelnen betrachtet werden?
- 09. Welche Funktionen hat das Lager?
- 10. Nach welchen Kriterien können Läger gegliedert bzw. aufgebaut sein?
- 11. Welche Vorteile können mit der Einrichtung von Werkstattlägern verbunden sein?
- 12. Was sind produktspezifische Zwischenlager?
- 13. Welche Bedeutung haben Instandhaltungslager?
- 14. Welche Vorteile bietet ein Zentrallager gegenüber dezentralen Lägern?
- 15. Welche Vorteile bieten dezentrale Läger?
- 16. Welche Prinzipien der Lagerhaltung und -organisation sind zu beachten?
- 17. Welche Arbeiten sind im Lager erforderlich?
- 18. Wie ist der organisatorische Ablauf bei der Warenannahme?
- 19. Warum sollte die Prüfung der Ware unmittelbar nach deren Eingang erfolgen?
- 20. Welche Prüfungen sollten nach Eintreffen der Ware erfolgen?
- 21. Warum muss eine Prüfung der Funktionsfähigkeit der Ersatzteile nicht nur im Rahmen der Wareneingangsprüfung erfolgen?
- 22. Welche wesentlichen Packmittel gibt es?
- 23. Welche Lagermittel werden eingesetzt?
- 24. Welche Regal- bzw. Palettenarten gibt es?
- 25. Wie müssen Verpackungen zum Transport von Gütern beschaffen sein?
- 26. Welche Einlagerungssysteme gibt es?
- 27. Welche Kommissioniersysteme sind geläufig?
- 28. Welche Methoden zur Mengenerfassung in der Lagerbuchhaltung gibt es?
- 29. Welchen Zweck erfüllt die Werterfassung bei der Lagerbuchhaltung?
- 30. Welche Merkmale der zu befördernden Güter sind für die Transportwahl von Bedeutung?
- 31. Welchen generellen Transportbedarf hat ein Unternehmen?
- 32. Bei welchen materialwirtschaftlichen Funktionen (= Verrichtungen) entsteht innerbetrieblich ein Transporterfordernis?
- 33. Welche Fördermittel des innerbetrieblichen Transportes sind zu unterscheiden?
- 34. Wie kann ein Unternehmen die optimale Bestellmenge ermitteln?
01. Welche Teilbereiche der Logistik werden unterschieden?
Entsprechend den Phasen des Güterflusses gliedert man die Unternehmenslogistik in folgende Teilbereiche:
02. Welche Aufgaben hat die Materialwirtschaft?
Die Materialwirtschaft hat die Aufgabe, Werk- und Hilfsstoffe sowie Produkte (Zulieferteile, Waren, Verschleißteile; Roh-, Halbfertig-, Fertigteile)
zu beschaffen
zu verwalten
zu lagern
zu verteilen (transportieren)
zu entsorgen.
03. Was versteht man unter dem Begriff „Lager“?
Der Begriff „Lager“ kann unterschiedliche Inhalte haben:
Der Raum, in dem Materialien bevorratet werden.
Die Materialien, die bevorratet werden.
Der Begriff „Lager“ umfasst die gesamte Funktion der Lagerwirtschaft (verwalten/disponieren, lagern, transportieren, entsorgen).
04. Wie ist die Lagerfunktion in die betrieblichen Hauptfunktionen Beschaffung, Fertigung und Absatz integriert?
Entsprechend dem Materialverlauf unterscheidet man drei bzw. fünf grundsätzliche Lagerstufen:
Das Eingangslager
bevorratet Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Zukauf- und Verschleißteile zur Versorgung der Fertigung. Damit wird ein Puffer zwischen dem Fertigungs- und dem Beschaffungsrhythmus eingerichtet. Das Eingangslager führt Sicherheitsbestände und sichert so die Fertigung.
Ggf. werden Waren beschafft, die ohne weitere technische Bearbeitung an den Kunden weiterverkauft werden (z. B. komplementäre Güter, die das Absatzprogramm abrunden; Beispiel: Pkw-Verkauf + Pflegemittel).
Werkstattläger
sind Zwischenläger, die bei der Werkstattfertigung als Puffereinrichtung zwischen den einzelnen Fertigungsstufen erforderlich sind. Bei der Werkstattfertigung sind meist mehrere Zwischenläger erforderlich. Die Größe eines Zwischenlagers hängt von der Art der Fertigung ab. Bei der Fließfertigung ist dies weniger oder gar nicht erforderlich.
Im Erzeugnislager (auch: Absatz-/Endlager)
werden die (zugekauften) Waren und die aus der Fertigung kommenden Roh-, Halbfertig- und Fertigprodukte sowie Ersatzteile bevorratet. Das Erzeugnislager soll die Schwankungen des Absatzmarktes auffangen.
Ggf. Warenlager:
In einigen Firmen werden zugekaufte Waren nicht im Erzeugnislager, sondern in einem gesonderten Warenlager geführt (Lagerstufe 4).
Ggf. Büro-/Verwaltungslager:
Große Unternehmen haben mitunter als 5. Lagerstufe ein Büro- oder Verwaltungslager eingerichtet zur Versorgung der Verwaltungsbedarfe (Papier, Schreib- und PC-Materialien).
05. Welche Ziele hat die Lagerwirtschaft?
Bereitstellung ausreichender Lagerkapazität
Optimierung der Volumennutzung
Einsatz wirtschaftlicher Technik
Gewährleistung eines reibungslosen Materialflusses
Sicherstellung einer sachgerechten Lagerung.
06. Welche Aufgaben hat die Lagerwirtschaft?
Wareneingang:
Abwickeln der Materialeingänge
Mengen- und Qualitätskontrolle
wirtschaftliche Lagerung
Einlagern
Umformen
Umlagern
Auslagern
Lagerbuchhaltung:
Ordnungsgemäße Verbuchung von:
Eingängen
Ausgängen
Rückgaben
Umlagerungen
Vormerkungen
Disposition:
Bedarfsermittlung
Bestandsrechnung
Bestellrechnung
Sonderaufgaben:
Leergutverwaltung
Kontrolle und Beseitigung von Ladenhütern
Abfallhandling (Entsorgung).
Die Disposition wird meist von einer Abteilung der Materialwirtschaft wahrgenommen als Schnittstelle zwischen dem Beschaffungs-, dem Fertigungs- und dem Absatzbereich.
Wir betrachten nun das Prinzip der Lagerwirtschaft.
07. Was bezeichnet man als Materialfluss?
Der Materialfluss ist die geordnete Verkettung aller Vorgänge der Beschaffung, Lagerung und der Verteilung von Stoffen innerhalb und zwischen festgelegten Bereichen.
Im einfachsten Fall besteht also ein Materialflusssystem aus den drei Funktionen:
Eine gebräuchliche Abkürzung für die Gesamtheit der Materialprozesse ist die Bezeichnung „TUL-Prozesse“ (Transfer, Umschlag, Lagerung; auch: Logistik des Materialflusses).
$$Transport,\; Umschlag\; und\; Lagerung = TUL = Kernprozesse\; des\; Materialflusses$$
08. Welche Materialflusssituationen müssen bei der Layoutplanung der Fertigungslogistik im Einzelnen betrachtet werden?
Materialfluss
innerhalb des Betriebes
zwischen den Werkhallen
innerhalb der Werkhallen
zwischen/innerhalb der Funktionsbereiche
zwischen den Arbeitsplätzen.
Neben diesen Materialflusssituationen innerhalb des Unternehmens/Betriebes gibt es weiterhin den Materialfluss
zum Unternehmen (Beschaffungsmarkt – Unternehmen) und
vom Unternehmen (Unternehmen – Absatzmarkt).
09. Welche Funktionen hat das Lager?
10. Nach welchen Kriterien können Läger gegliedert bzw. aufgebaut sein?
nach Funktionen
nach Lagergütern
nach der Bedeutung
nach dem Standort
nach dem Eigentümer
nach der Bauart
nach der Lagertechnik
nach dem Automatisierungsgrad
nach dem Grad der Zentralisierung.
11. Welche Vorteile können mit der Einrichtung von Werkstattlägern verbunden sein?
Zum Beispiel:
Geringerer Organisationsaufwand (Abkopplung vom Zentrallager)
Verringerung der Transportwege
Einrichtung einer spezifischen Lagertechnik
schnellerer Materialzugriff bei Eil-/Sonderaufträgen
ggf. geringere Material-, Lagerhaltungs- und Kapitalbindungskosten.
12. Was sind produktspezifische Zwischenlager?
Produktspezifische Zwischenlager stellen eine Besonderheit dar. Sie können erforderlich sein, wenn z. B. Rohstoffe vor der Verarbeitung einen bestimmten Reife-/Alterungs-/Trocknungsprozess erfahren müssen (z. B. Holz) oder produktspezifische Lagervorschriften zu beachten sind (Vorschriften des Herstellers, Vorschriften des Umwelt- und des Arbeitsschutzes, z. B. Lagerung von Gefahrstoffen).
13. Welche Bedeutung haben Instandhaltungslager?
Instandhaltungslager sind Sonderlager, die sicherstellen sollen, dass die Instandhaltung rechtzeitig mit den erforderlichen Ersatzteilen versorgt wird.
14. Welche Vorteile bietet ein Zentrallager gegenüber dezentralen Lägern?
Geringere Lagervorräte
geringere Kapitalbindung
geringere Mindestbestände
bessere Nutzung der Raumkapazität
wirtschaftlicher Personaleinsatz
effektive Nutzung der Lagertechnik.
15. Welche Vorteile bieten dezentrale Läger?
Exaktere Disposition der Einzelmaterialien
spezifische Arten der Lagerung möglich
spezifische Kenntnisse des Lagerpersonal vorhanden
(z. B. Korrosionsbildung, Temperatur/Belüftung).
16. Welche Prinzipien der Lagerhaltung und -organisation sind zu beachten?
Lageranpassung, z. B.:
Anpassung der Lagerräume und -einrichtungen an die Besonderheit der Lagergüter:
staubfrei, trocken, Größe der Lagerräume passend zur Größe der Lagergüter und zu den erforderlichen Transportwegen, spezielle Lagerung von Gefahrstoffen, Temperatur (Haltbarkeit/Funktionserhalt von Ölen, Fetten und Lacken), Luftfeuchtigkeit (speziell bei der Lagerung von Metallen und Gegenständen der Optik und Feinwerktechnik), Sonneneinstrahlung, Klima-/Kühlanlage, permanente Be- und Entlüftung, Vermeidung von Kondenswasserbildung.
Übersicht, Ordnung, Sauberkeit, z. B.:
Aufbewahrung nach einem Lagerplan, Schutz vor Verderb/Beschädigung/Schmutz, Freihalten der Transportwege, geeignete Lagerorganisation, Hygiene (speziell bei der Lebensmittellagerung).
Lagerverfahren (Lagerorganisation), z. B.:
Einlagerungs-/Auslagerungsprinzipien, geeignete Lagermittel/Packmittel.
Transportmittel, z. B.:
Eignung der Transport-/Pack-, Lagermittel und der sonstigen Hilfsmittel (Wiege-/Messeinrichtungen).
Sicherheitsvorkehrungen, z. B.:
Einbruch, Diebstahl, Feuer, Schädlingsbefall.
Pflege der Lagergüter, z. B.:
Umlagern, Korrosions-/Staubvermeidung.
Lageraufzeichnungen, z. B.:
Lagerkartei/-datei, Lagerfachkarten, Eingangs-/Entnahme-/Rücklieferungsscheine.
17. Welche Arbeiten sind im Lager erforderlich?
18. Wie ist der organisatorische Ablauf bei der Warenannahme?
Annahme des Materials/der Ersatzteile
Prüfung der Lieferberechtigung
Art- und Mengenprüfung des Materials
Erstellung der Materialeingangspapiere
Qualitätsprüfung.
19. Warum sollte die Prüfung der Ware unmittelbar nach deren Eingang erfolgen?
Aufgrund der unverzüglichen kaufmännischen Untersuchungs- und Rügepflicht laut § 377 HGB ist bereits hier eine Prüfung auf äußerlich erkennbare Schäden anzuraten.
Bei erkennbaren Beschädigungen ist mit den Beschaffungs- oder Fertigungsstellen die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
20. Welche Prüfungen sollten nach Eintreffen der Ware erfolgen?
Prüfung der Lieferberechtigung:
Nach Identifizierung des Materials (meist anhand der Begleitpapiere) sollte eine Prüfung erfolgen, ob die gelieferte Ware auch bestellt wurde.
Diese Prüfung geschieht in der Regel anhand des „Bestellsatzes“.
Bei Fehlen von Bestellsätzen oder Lieferpapieren sind die zuständigen Beschaffungs- bzw. Verbrauchsstellen zu informieren.
Art- und Mengenprüfung:
Stimmt die Art der gelieferten Ware mit der auf den Lieferpapieren angegebenen Art überein?
Stimmt die Menge der gelieferten Ware mit der auf den Lieferpapieren angegebenen Menge überein?
Stimmt die Art der gelieferten Ware mit der auf der Bestellung angegebenen Art überein?
Stimmt die Menge der gelieferten Ware mit der auf der Bestellung angegebenen Menge überein?
Bei Abweichungen sind die Beschaffungsstellen zu informieren.
Qualitätsprüfung.
Entspricht die Ware der vorgegebenen Spezifikation?
21. Warum muss eine Prüfung der Funktionsfähigkeit der Ersatzteile nicht nur im Rahmen der Wareneingangsprüfung erfolgen?
Auch bei sorgfältigster Lagerung kann es zu Funktionsstörungen der Ersatzteile kommen (Witterungseinflüsse, Korrosion, Verhärten von Ölen/Fetten). Daher ist die Funktionsweise der Ersatzteile ganz oder in Stichproben von eingewiesenem Personal zu prüfen (aufgrund von Erfahrungswerten oder nach Herstellenvorgaben). Defekte Ersatzteile müssen verschrottet (Entsorgung) und wiederbeschafft werden (auf eigene Kosten/auf Kosten des Herstellers → Gewährleistung/Kulanz).
22. Welche wesentlichen Packmittel gibt es?
23. Welche Lagermittel werden eingesetzt?
24. Welche Regal- bzw. Palettenarten gibt es?
25. Wie müssen Verpackungen zum Transport von Gütern beschaffen sein?
Die Verpackungen müssen generell so hergestellt sein, dass unter normalen Beförderungsbedingungen das Austreten des Inhaltes ausgeschlossen ist. Beim Transport von gefährlichen Gütern müssen sie baumustergeprüft und der Gefahr angemessen sein.
26. Welche Einlagerungssysteme gibt es?
Magazinierprinzip (Festplatzlagerung):
Jedes Material hat seinen festen Lagerplatz.
Lokalisierprinzip (chaotische Lagerung):
Die Festlegung des Lagerplatzes erfolgt bei jedem Eingang neu, dadurch kann der Lagerplatz bestmöglich genutzt werden.
Beispiel
Hochregallager (Lagerfreiplatzverwaltung, chaotische Lagerung):
Alle Artikel und alle Lagerplätze werden (z. B. durch Palettierung) auf ein einheitliches Format gebracht. Der Transport erfolgt durch Kletterkräne, die weit über die Stapelhöhen von z. B. Gabelstaplern hinausgehen. Im Gegensatz zum Magazinierprinzip können dadurch bei einem automatisierten Hochregallager alle Artikel an jedem beliebigen, freien Platz eingelagert werden. Jeder Lagerplatz wird per Nummerung gekennzeichnet.
27. Welche Kommissioniersysteme sind geläufig?
Statische Kommissionierung: Mann-zur-Ware
Dynamische Kommissionierung: Ware-zum-Mann
28. Welche Methoden zur Mengenerfassung in der Lagerbuchhaltung gibt es?
Lagerarbeiten | |
Skontrationsmethode auch: Fortschreibungsmethode | Alle Zu- und Abgänge werden fortlaufend erfasst und zwar in Lagerkarteien, auf Lagerbegleitkarten oder mithilfe der EDV. Sie wird auch als Fortschreibungsmethode bezeichnet. |
Anfangsbestand + Zugang – Abgang = Endbestand | |
Inventurmethode auch: Bestandsdifferenzrechnung, Befundrechnung | Hierbei wird auf die laufende Erfassung der Zu- und Abgänge verzichtet. Der Lagerbestand wird mithilfe von körperlichen Inventuren ermittelt. Verbräuche können dann entsprechend errechnet werden. |
Anfangsbestand + Zugang – Endbestand = Verbrauch | |
Retrograde Methode | Hierbei wird der Lagerbestand aus der tatsächlich hergestellten Stückzahl zurückgerechnet. Sie wird auch als Rückrechnung bezeichnet. |
29. Welchen Zweck erfüllt die Werterfassung bei der Lagerbuchhaltung?
Nachweis über den Verbleib der am Lager geführten Materialien nach Handels- und Steuerrecht.
Erfassung von Zu- und Abgängen sowie Beständen für die Buchhaltung, Kostenrechnung und Kalkulation.
Erfassung der Zu- und Abgänge sowie der Bestände für die Materialabrechnung.
30. Welche Merkmale der zu befördernden Güter sind für die Transportwahl von Bedeutung?
Das Gewicht der Güter
der Wert der Güter
die Verderblichkeit der Güter
der Zustand der Güter
die zu bewältigende Strecke
der Umfang des Transportes
die Dringlichkeit des Transportes
die Häufigkeit des Transports
die Empfindlichkeit der Güter.
31. Welchen generellen Transportbedarf hat ein Unternehmen?
Innerhalb der Materialwirtschaft:
Transport vom Lieferanten
Transport beim Wareneingang
Transport der Lagerung.
Innerhalb der Produktion (vgl. 04. ff.): Der innerbetriebliche Transport zwischen
Werkhallen
Werkstätten
Funktionsbereichen.
Innerhalb der Absatzwirtschaft:
Der Transport zum Lieferanten.
32. Bei welchen materialwirtschaftlichen Funktionen (= Verrichtungen) entsteht innerbetrieblich ein Transporterfordernis?
Innerbetrieblicher Transport fällt bei folgenden materialwirtschaftlichen Verrichtungen an:
Der Warenannahme
der Einlagerung
der Bereitstellung
der Umlagerung
der Kommissionierung
der Auslagerung u. Beladung der externen Verkehrsträger.
33. Welche Fördermittel des innerbetrieblichen Transportes sind zu unterscheiden?
Hinweis
Die technischen Merkmale der Fördermittel werden unter Ziffer 1.1.4 behandelt.
34. Wie kann ein Unternehmen die optimale Bestellmenge ermitteln?
Die optimale Bestellmenge lässt sich mithilfe der sog. „Andler-Formel“ berechnen:
$$S_{opt} = \sqrt{\frac{200 \cdot M \cdot K_{B}}{E \cdot L_{HS}}}$$
Xopt = optimale Bestellmenge
M = Jahresbedarf
KB = Kosten pro Bestellung
E = Einstandspreis pro Stück
LHS = Lagerhaltungskostensatz in %
Optimal ist eine Bestellmenge dann, wenn die Summe der fixen und variablen Beschaffungs- und Lagerkosten minimal ist. Genau dieses Kostenoptimum kann mithilfe der Andler-Formel erreicht werden.