Inhaltsverzeichnis
01. Welche Maßnahmen zur Vermeidung und zum bewussten Umgang mit Konflikten sind wirksam?
Ziel der Konfliktbewältigung ist es, durch offenes Ansprechen eine sachliche Problemlösung zu finden, aus der Situation gestärkt hervorzugehen und den vereinbarten Konsens gemeinsam zu tragen.
Konfliktstrategien:
Dazu bietet sich nach Blake/Mouton (1980) an, eine gleichmäßig hohe Gewichtung zwischen den Interessen des Gegenübers (Harmoniestreben) und Eigeninteressen (Macht) vorzunehmen: Konsens zu stiften (vgl. auch: Win-Win-Strategie; Gordon-Führungstraining; Harvard Konzept).Fließen die Interessen beider Parteien nur halb ein, dann ist das Ergebnis (nur) ein Kompromiss.
Wird der Konflikt nur schwach oder gar nicht thematisiert (Flucht/Vermeidung/„unter den Teppich kehren“), ist nichts gewonnen.
Dominiert der andere, ist ebenfalls wenig gewonnen, man gibt nach, verzichtet auf den konstruktiven Streit. Setzt man sich allein durch, ist das Resultat erzwungen und wird mit Sicherheit von der Gegenpartei nicht getragen.
Der Vorgesetzte sollte die Reaktionen fördern, die für eine Konfliktbearbeitung konstruktiv sind (siehe markierte Felder)
→ Vermittlung, Schlichtung
→ Problemlösung
→ ausgewogener, tragfähiger Kompromiss
bzw.
→ Bedingungen im Vorfeld von Konflikten vermeiden, die eine konstruktive Bearbeitung unmöglich werden lassen, z. B. länger andauernde irreparable „Verletzungen“ durch Mobbing o. Ä.
02. Wie ist ein Konfliktgespräch zu führen?
Bei der Behandlung von Konflikten gilt für den Vorgesetzten grundsätzlich:
Merke
Nicht Partei ergreifen, sondern die Konfliktbewältigung moderieren!
Dazu sollte er bei der Moderation von Konfliktgesprächen in folgenden Schritten vorgehen.