Inhaltsverzeichnis
01. Wie wird in Unternehmen kommuniziert?
Kommunikation ist der Austausch von Daten, Information und Wissen. Daten können z. B. die E-Mail der Aufnahme an die Station über einen neuen Patienten sein. Information ist der Inhalt dieser E-Mail für den Leser und zum Wissen wird der Inhalt der E-Mail, wenn der Patient dann eingetroffen ist. Neben der EDV-gestützten Datenkommunikation nimmt die persönliche Kommunikation, wie bei Übergaben, Fallbesprechungen, Visiten, Beratungen und Behandlungen den größten Bereich im Gesundheits- und Sozialwesen ein.
Die Kommunikation im Unternehmen kann z. B. wie folgt klassifiziert werden:
intern | extern | |
Datenkommunikation |
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|
persönliche Kommunikation |
|
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Der Einfluss neuer Medien, insbesondere Social Media, auf die Unternehmenskommunikation kann wie folgt dargestellt werden:
Die Grundlagen werden mit der Kommunikationspolitik festgelegt, diese umfasst die Gestaltung der auf die Märkte gerichteten Informationen und der Informationskanäle. Insbesondere auch durch: Corporate Design und Corporate Identity. Die Kommunikationspolitik bezeichnet auch Aktivitäten und Maßnahmen, die dazu dienen, dem Kunden vom Produkt zu berichten. Dazu zählen die klassische Information und die Werbung. Das Instrument der Public Relations (PR) wird gelegentlich mit den Maßnahmen der Kommunikationspolitik verwechselt. Public Relations befasst sich jedoch nur mit der Beziehung zur Öffentlichkeit. Die Kundenkommunikation findet jedoch auch mit den Einweisern statt oder auch mit den an der integrierten Versorgung Beteiligten oder den Einrichtungen anderer Sektoren. In großen Unternehmen finden sich jeweils Ansprechpartner für die Themen Marketing, Public Relations, interne Kommunikation und Investor Relations.
Avenarius (2008) hat dies zu acht Kontaktfeldern der Organisation, des Unternehmens, zusammengefasst:
Die Unternehmenskommunikation hat somit eine Vielzahl von Zielen: z. B. Information über das Unternehmen, Motivation der Mitarbeiter zur Leistung, Motivation der Kunden zum Kauf, Führung durch Zielsetzung zu ermöglichen.
02. Wie kann der Informationsfluss im Unternehmen geregelt werden?
Der vertikale Informationsfluss kann verschieden organisiert oder durchgeführt werden. Es gibt das Top-Down-, Bottom-Up- und Gegenstromverfahren. Die folgende Grafik veranschaulicht dies am Beispiel der Planung:
Jedes dieser drei Verfahren hat besondere Eigenschaften, die in der folgenden Grafik dargestellt sind:
Neben der horizontalen Planung ist auch eine vertikale Planung für den bereichsübergreifenden Prozess der Leistungserstellung zu berücksichtigen.
03. Welche Methoden der internen Unternehmenskommunikation können Sie einsetzen?
Interne Unternehmenskommunikation stellt im Sinne einer Kommunikations-Logistik sicher, dass:
die richtigen Informationen
auf dem richtigen Weg
an die richtige Person
zur rechten Zeit
mit dem richtigen Inhalt
in der richtigen Menge
gesendet wird.
Dies kann mittels Papier, EDV oder persönlich (face to face) erfolgen.
Die von Harold D. Lasswell entwickelte Kommunikationsformel zerlegt den Kommunikationsprozess in fünf Elemente bzw. Fragen: „Who says what in which channel to whom with what effect“? Diese Formel lässt sich wie folgt übersetzen und erweitern:
Wer sagt (Sender)
was (Inhalt)
wann (Zeitpunkt)
wie (Form)
wo (Ort)
auf welchem Weg (Kanal)
zu wem (Empfänger)
mit welchem Ziel (angestrebtes Ergebnis)
mit welcher Wirkung (erreichtes Ergebnis).Quelle: http://www.betriebswirtschaft-lernen.net/erklaerung/lasswell-formel/, vom 03.02.2019
Methoden der persönlichen Kommunikation können z. B. sein:
Mitarbeitergespräch
Personalentwicklungsgespräch
Mitarbeiterversammlungen
Firmenfeiern
Meetings
Jour-Fix
Feedback-Gespräche
Supervisionen.
Methoden der Papier-Kommunikation können z. B. sein:
Managementhandbuch
Qualitätshandbuch (Clinical Pathway)
Dienstvorschriften (Pflegerichtlinien)
Zielvereinbarungen
Mitarbeiterzeitschrift
Aushang/Schwarzes Brett
Brief zum Jubiläum
Glückwunschschreiben
Abmahnungen
Kündigung.
Methoden der EDV-Kommunikation können z. B. sein:
E-Mail
Blogs
Intranet
Homepage eines Unternehmens.
Herbst (2004) hat folgende Häufigkeiten für Nutzung der internen Unternehmenskommunikation festgestellt:
schwarzes Brett | 97,4 % |
Betriebsversammlung | 93,6 % |
Mitarbeiterzeitungen und -zeitschriften | 72,9 % |
Gespräche zwischen Geschäftsführung und Mitarbeiter(-gruppen) | 54,1 % |
regelmäßige Besprechungen | 53,1 % |
Einführungsschritte für Mitarbeiter | 45,4 % |
aktuelle schriftliche Informationen | 44,3 % |
Informationen für bestimmte Mitarbeiter/-gruppen | 43,0 % |
Führungsrichtlinien | 41,9 % |
Informelle Kommunikation: Spontaner und ungeplanter Austausch von Mitarbeitern im Unternehmen, der je nach Unternehmenssituation effizienzsteigernd oder zur Belastung werden kann und so dem Unternehmen schadet.
04. Welche Methoden der externen Unternehmenskommunikation können Sie einsetzen?
Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations
Werbung
Verkaufsförderung.