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Handelsmarketing

Technologische Trends

  • E-Commerce (EC): Ist die Abkürzung für Electronic Commerce (engl.: Elektronischer Handel). EC ist also generell der Handel im Internet (Werbung, Kauf, Verkauf – vom Rechner aus, ohne das Haus zu verlassen). Dazu gehören auch Kundenberatung, Kundenbetreuung und Reklamationen sowie Payment.

  • Mobile Commerce (MC): Ist eine Spezialform des EC, bei der mobile Endgeräte (z. B. Smartphone, Tablet-Computer) zum Einsatz kommen und die Anbahnung, Abwicklung und den Kauf/Verkauf unterstützen.

  • Multi-Channel-Ansätze: Multi-Channel (Mehr-Kanal-Absatzsysteme) wird weiterhin zunehmen: Der stationäre Einzelhandel wird verstärkt im Online-Geschäft vertreten sein. Bisherige Online-Händler werden lokale Geschäfte eröffnen. Insgesamt wird das Online-Marketing zunehmen. Dazu gehört auch, dass die Renovierungszyklen im stationären Handel ansteigen werden (zukünftig ca. alle sieben Jahre).

  • Mobile Bezahlmethoden: Für die Zukunft wird eingeschätzt, dass das Smartphone (generell: mobile Bezahlmethoden) die Geldbörse und EC-Karten im Handel ersetzen wird. Auch die biometrische Freigabe des Zahlungsprozesses, (z. B. bei Apple Pay per Fingerabdruckscan), wird vom Handel als potenzialträchtige Technologie eingeschätzt (z. B. als Beschleunigung der Kassendurchlaufzeiten).

  • Kürzere Produktzyklen: Aus Wettbewerbsgründen versucht sich jeder Produzent von der Konkurrenz abzuheben. Dies führt zu immer kürzeren Produktlebenszyklen (z. B. bei Autos von zehn auf ca. drei Jahre). Die Verkürzung der Zyklen hat ihren Preis: Neues wird angeschafft, Altes muss entsorgt werden. In die Entwicklungsländer werden mehr als 100.000 Tonen Elektroschrott pro Jahr von Deutschland aus versandt.

  • RFID-Technik: Die Technik wird sich im Handel weiter verbreiten (als Warensicherung und als Warenidentifikation). Die Zukunftsvision im Handel lautet: Der Kunde betritt den Markt mit einer persönlichen RFID-Karte, auf der Name und Bankverbindung enthalten sind. Am Ausgang (nach dem Einkauf) registriert eine Lesegerät alle gekauften Waren (ebenfalls mit RFID-Chip) und bucht den Betrag vom Kundenkonto ab. RFID ermittelt auch den aktuellen Warenbestand in den Regalen (intelligente Regale) und so kann der Beschaffungsbedarf gemeldet werden.

Schlussfolgerungen:

  • Der Trend zu MC (Mobile Commerce) wird sich verstärken, z. B.: Die Anbieter werden in ihren Läden ein WLAN installieren. Der Kunde scannt mit seinem Endgerät das gewünschte Produkt und schließt Kauf und Bezahlung selbstständig ab.

  • Die Möglichkeiten an Bezahlmethoden sollten zukünftig vom Handel ausgeweitet werden (z. B. Bezahlen per Smartphone).

  • Die Verkürzung der Produktlebenszyklen wird aus ökonomischen und ökologischen Gründen an ihre Grenzen zu stoßen. Der Verbraucher folgt allerdings bisher dem Trend der kürzeren Zyklen.

  • Investitionen in die RFID-Technik zur Warensicherung, Warenidentifizierung und zur Bezahlung werden ansteigen.