Inhaltsverzeichnis
01. Wie stellt sich die Kontrahierungspolitik im Dienstleistungsbereich dar?
Dienstleistungen sind immaterielle Güter. Dadurch ist die Festlegung eines optimalen Preises sowohl für Anbieter als auch Nachfrager schwierig. Gefordert sind Konzepte, bei denen der Preis der Serviceleistung dem Nutzen aus Kundensicht entspricht.
Der Kunde ist oft kaum in der Lage nachzuvollziehen, ob der Preis angemessen ist oder nicht. Dies führt zu Zweifeln und Misstrauen gegenüber dem Anbieter. So ergab eine Studie aus dem Bankensektor, dass 49 % der Kunden die Bankgebühren als unangemessen hoch ansehen. Im Rahmen einer landesweiten Befragung in den USA kam man zu dem Ergebnis, dass fast zwei Drittel eine stärkere staatliche Aufsicht von Autoversicherern forderten, um faire Preise zu gewährleisten. Aber auch bei den Dienstleistern ist die Unsicherheit groß. Häufig wissen die Unternehmen gar nicht, was sie selbst die Serviceleistung kostet und wie viel der Kunde bereit ist zu zahlen.
Offensichtlich brauchen Serviceanbieter neue Methoden der Preisgestaltung. Hauptursache ist die Tatsache, dass die Besonderheiten von Dienstleistungen ignoriert werden. Die besonderen Anforderungen ergeben sich aus der
Immaterialität
Nichtlagerbarkeit
Nichtübertragbarkeit von einer Person auf eine andere
Spezifika der Kosten.