Kursangebot | Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme | Aktualisierung von Stammdaten

Planungs-, Steuerungs- und Kommunikationssysteme

Aktualisierung von Stammdaten

 

01. Was sind Daten?

Daten sind Informationen aus Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen, z. B. 2706gwf+.

 

02. In welche Kategorien lassen sich Daten einteilen?

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  • Mit Rechendaten werden Operationen durchgeführt, z. B. Mengen, Preise.

  • Mithilfe von Ordnungsdaten werden Sachen, Personen und Sachverhalte eindeutig identifiziert, z. B. Artikelnummer, Artikelbezeichnung, Personalnummer, Auftragsnummer, Kundennummer.

  • Stammdaten sind über einen längeren Zeitraum unveränderlich, z. B.

    • Artikelnummer

    • Personalnummer

    • Kundennummer, -name, -anschrift

    • Lieferantennummer, -name, -anschrift

    • Arbeitsplatznummer

    • Maschinennummer

    • Betriebsmittelnummer

    • Werkstattnummer

    • Nummerung der Niederlassungen.

  • Bewegungsdaten (auch: Vorgangsdaten) ändern sich schnell bzw. fallen bei jedem Vorgang neu an, z. B. muss für jeden neuen Auftrag eine neue Auftragsnummer vergeben werden.

 

03. Warum müssen Stammdaten laufend aktualisiert werden?

Die Hauptaufgaben der Fertigung (Fertigungsplanung, -steuerung, -versorgung und -kontrolle) lassen sich heute nur noch durch DV-gestützte Verfahren effizient ausführen.

Nur bei laufender Pflege der Stammdaten sind die Ergebnisse der Planung und Durchführung von Aufträgen u. Ä. eindeutig und aktuell.

 

04. Welche Merkmale müssen bei der Aktualisierung von Stammdaten beachtet werden?

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05. Welche Auftragsdaten (Stamm- und Bewegungsdaten) müssen bei der Planung und Durchführung von Aufträgen neu angelegt werden?

In erster Linie sind folgende Auftragsdaten relevant (in Anlehnung an: Ebel, B., a. a. O., S. 285):

  • Auftragsnummer

  • Sachnummer

  • Mengenangaben

  • Fertigstellungstermin

  • Prioritätskennzeichnung

  • Abhängigkeitsdaten.

Stammdaten müssen auch dann gepflegt werden bzw. dokumentiert bleiben, wenn z. B. mit Lieferanten oder Kunden keine neuen Aufträge mehr abgewickelt werden (Gewährleistungsfristen z. B. nach BGB, VOB; Aufbewahrungsfristen, z. B. Gesetzgeber, Finanzamt).

 

06. Welche Auftragsarten unterscheidet man?

  • Kundenauftrag

  • Lagerauftrag

  • Beschaffungsauftrag

  • Fertigungsauftrag

  • Fremdfertigungsauftrag

  • innerbetriebliche Aufträge.

 

07. Welchen Umfang kann ein Fertigungsauftrag haben?

  1. Technische Zeichnung + Stückliste:

    Die einfachste Form eines Fertigungsauftrages ist die technische Zeichnung ggf. in Verbindung mit einer Stückliste, die alle für die Herstellung des Produktes erforderlichen Daten enthält.

  2. Arbeitsplan:

    Umfangreiche und detaillierte Fertigungsaufträge werden in Form von Arbeitsplänen erstellt. Sie enthalten u. a.:

    • die einzelnen Arbeitsstufen

    • die erforderlichen Arbeitsmittel

    • die Werkzeuge und Vorrichtungen

    • die Maschineneinstellwerte

    • die Fertigungsdaten.

 

08. Was bezeichnet man als Identifikationsdaten?

Identifikationsdaten sind Ordnungsdaten (vgl. Frage 02.). Zur eindeutigen Kennzeichnung einer Sache, einer Person, eines Arbeitsplatzes usw. wird eine bestimmte Nummer zugewiesen: z. B. Zeichnungs-, Stücklisten-, Fertigungsplan-, Betriebsmittel-, Inventar-, Baugruppennummer.

Die Identifikationsnummer

  • ist unsystematisch

  • ist einfach in der Erstellung, Zuordnung und Fortführung (z. B. wird kein „sprechender Schlüssel“ verwendet: GT786.5 = Gewindeteil 786 aus Werk 5)

  • hat keine Lücken.

Beispiel

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Mit einer 4-stelligen Identifikationsnummer lassen sich 9.999 Artikel kennzeichnen.