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Produktion - Plangesteuerte Materialbedarfsplanung

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Produktion

Plangesteuerte Materialbedarfsplanung

Die plangesteuerte Materialbedarfsplanung eignet sich für Endprodukte sowie für hochwertige Materialien und für Baugruppen. (A/B-Teile gemäß der ABC-Analyse). Diese Disposition verwendet zukünftige Kundenaufträge und Materialreservierungen als Grundlage für die Berechnung des Materialbedarfs. Aus diesen zukünftigen Kundenaufträgen und Materialreservierungen wird mit Hilfe der Stücklistenauflösung der erforderliche Bruttobedarf und daraus unter Berücksichtigung der Lagerbestände und der laufenden Aufträge der erforderliche Nettobedarf ermittelt. 

Plangesteuerte Materialbedarfsplanung
Plangesteuerte Materialbedarfsplanung

 

Bruttobedarfsrechnung

Bei der Bruttobedarfsrechnung wird der Sekundärbedarf ermittelt, welcher für die Herstellung des Primärbedarfs benötigt wird. Dabei geht es darum welche Teile, Baugruppen, Materialien usw., in welcher Menge, an welchem Ort und zu welcher Zeit für die Herstellung der Produkte benötigt werden. Bei der plangesteuerten Materialbedarfsplanung wird der Bruttobedarf mit Hilfe von Stücklisten aus dem Primärbedarf abgeleitet.

Nettobedarfsrechnung

Nachdem bei der Bruttobedarfsrechnung der Sekundärbedarf ermittelt wurde, kann bei der Nettobedarfsrechnung der benötigte Sekundärbedarf mit den vorhandenen Lagerbeständen und den laufenden Aufträgen abgeglichen und angepasst werden. 

Beispiel: Plangesteuerte Materialbedarfsplanung

Das folgende stark vereinfachte Beispiel soll einen Überblick über die plangesteuerte Disposition ermöglichen.

Beispiel

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Gegeben sei folgende Mengenstückliste zur Herstellung eines hochwertigen Tisches aus Teakholz.

 TeileMenge
1Schrauben20
2Tischbeine   4
3 Tischplatte   1
4Leim   1
5Holzdübel   8

Auf Lager befinden sich 20 Schrauben, 12 Tischbeine, 8 Tischplatten, 5 Tuben Leim und 30 Holzdübel.

Berechne den Bruttobedarf sowie Nettobedarf der einzelnen Teile für 15 Tische!

Der Bruttobedarf errechnet sich ohne Berücksichtigung der Lagerbestände wie folgt:

Teile   Bruttobedarf
115 * 20 = 300
215 * 4 = 60
315 * 1 = 15
415 * 1 = 15
515 * 8 = 120

Aus dem Bruttobedarf errechnet sich der Nettobedarf unter Berücksichtigung der Lagerbestände:

Teile   Nettobedarf
1300 - 20 = 280
260 - 12 = 48
315 - 8 = 7
415 - 5 = 10
5120 - 30 = 90