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Produktion - Definition der Produktion

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Produktion

Definition der Produktion

Inhaltsverzeichnis

 

Der Begriff Produktion steht im Allgemeinen nicht allein für die Produktion materieller Güter wie z.B. Autos, Kleidung und Nahrung sondern umfasst auch die Bereiche Dienstleistungen oder ideelle Güter. Produzierbare Dienstleistungen sind beispielsweise Musicals oder Workshops für die Einführung in eine Unternehmenssoftware. Von einer Produktion von ideellen Gütern hingegen ist die Rede, wenn Ideen oder Informationen entwickelt werden, welche anschließend als Know-How vertrieben oder selbst realisiert oder verarbeitet werden können. 

Hinweis

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Dieser Kurs beschäftigt sich jedoch vordergründig mit der Produktion materieller Güter und wird die anderen genannten Bereiche nur am Rande behandeln. Dies soll aber nicht heißen, dass es nicht möglich ist Überlegungen zur Produktion von materiellen Gütern auf die Produktion von Dienstleistungen zu übertragen. 

 

Die Produktion ist die zielgerichtete Kombination von Produktionsfaktoren (Input) und deren Transformation in Erzeugnisse (Output). Jede Produktion liefert am Ende ein Gut, dass entweder als Erzeugnis oder als Ausbringung bezeichnet wird. 

Input-Output-Prozess
Input-Output-Prozess

 

Produktionsfaktoren 

Produktionsfaktoren gehen als Input in den Produktionsprozess ein. 

Innerhalb der Betriebswirtschaftslehere erfolgt die Einteilung der Produktionsfaktoren nach Erich Gutenberg mit zusätzlichen Ergänzungen von Edmund Heinen.

Produktionsfaktoren nach Gutenberg und Heinen
Produktionsfaktoren nach Gutenberg und Heinen

 

Die obige Übersicht zeigt die Produktionsfaktoren nach Gutenberg und Heinen auf. Die Repetierfaktoren werden auch als Verbrauchsfaktoren bezeichnet, weil diese vollständig innerhalb des Produktionsprozesses verbraucht werden. 

Rohstoffe: Diese gehen als wesentlicher Bestandteil in das Erzeugnis ein, wie z.B. Holz bei der Herstellung eines Stuhls, Erdöl für die Herstellung von Plastik

Hilfsstoffe: Diese gehen ebenfalls in das Erzeugnis mit ein, wie z.B. Schrauben, Nägel, Leim.

Betriebsstoffe: Diese gehen nicht in das Erzeugnis mit ein, sondern werden innerhalb der Produktion verbraucht, wie z.B. Heizöl, Strom.

Daneben existieren Potentialfaktoren (Bestandsfaktoren) wie direkte menschliche Arbeit in der Produktion und sich nicht verbrauchende Betriebsmittel (zum Beispiel Maschinen). Sie können mehrfach in der Produktion verwendet werden.

Betriebsmittel wie z.B. Maschinen werden benötigt um die Inputfaktoren in Outputfaktoren umzuwandeln.

Arbeitskräfte werden ebenfalls benötigt um den Transformationsprozess durchzuführen.

Repetierfaktoren und Potentialfaktoren bilden zusammen die Elementarfaktoren. Das sind die Inputs, die direkt mit der Produktion zu tun haben. Ergänzend hierzu sind die dispositiven Faktoren, die die Produktion unterstützen. Dazu zählt in erster Linie das Unternehmensmanagement – die Leitung, Unterstützung und Organisation des Unternehmens. Diese Einteilung wurde von Gutenberg zwar für Industriebetriebe erdacht, ist aber analog auf Dienstleistungsbetriebe anwendbar. Allerdings werden dort teilweise andere Begrifflichkeiten verwendet, so ist oft von Leistungsfaktoren die Rede statt von Produktionsfaktoren. Zudem spielt der Quasi-Produktionsfaktor Zeit insbesondere im Handel eine gesonderte Rolle.

 

Merke

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Die Produktion an sich ist also immer ein Transformationsprozess, der Einsatzstoffe in Erzeugnisse überführt. Um diesen Prozess zu bewerkstelligen ist die Bereitstellung von Betriebsmitteln, wie beispielsweise Maschinen oder Werkzeuge notwendig. Alle Stoffe oder Mittel, die in den Produktionsprozess eingeführt werden, nennt man Input und das Ergebnis einer Produktion wird als Output bezeichnet.