ZU DEN KURSEN!

Vertriebssteuerung - Maßnahmen des Visual Merchandising

Kursangebot | Vertriebssteuerung | Maßnahmen des Visual Merchandising

Vertriebssteuerung

Maßnahmen des Visual Merchandising

01. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Verkaufsraumoptimierung und Visual Merchandising?

Neben den oben genannten Aspekten bewegt sich die Optimierung von Verkaufsflächen in den architektonischen Grenzen des Baukörpers und unterliegt den Vorgaben eines Kostenbudgets. Der Begriff Flächenoptimierung (auch: Space Management) hat in der Literatur seit langem Bedeutung. Visual Merchandising (VM) wird erst in jüngerer Zeit verwendet.

Visual Merchandising ist konzeptionell umfassender (als reines Flächenmanagement) und enthält alle Maßnahmen der kreativen Warenpräsentation, der bildhaften Informationsvermittlung und der Platzierung innerhalb der Verkaufsfläche (POS: Point of Sale). Es werden alle Sinne angesprochen. Damit soll dem Kunden die Orientierung erleichtert werden (Warenauswahl) und es sollen Kaufimpulse ohne den Einsatz von Verkaufspersonal entstehen. Hauptziel ist die Realisierung einer Einkaufsatmosphäre, in der der Kunde sich wohl fühlt (Erlebniseinkauf) und die bewusst oder unbewusst zum (Mehr-) Kauf animiert und damit den Umsatz steigert.

Visual Merchandising umschließt folgende Handlungsfelder (dabei gibt es zwangsläufig Überschneidungen zum reinen Flächenmanagement):

Quelle: in Anlehnung an: Haller, a. a. O., S. 329 ff.

Visual Merchandising
EinkaufsatmosphäreDekorationsmittel, Farben, Musik, Beleuchtung, Geruch/Düfte, Erholzone (Sitzecken, Getränkeausschank/Restaurant)
Maßnahmen der LadengestaltungUnterteilung in verkaufsstarke und verkaufsschwache Flächen:
In der Regel haben die Kunden einen „Rechtsdrall“: rechte Wandseite, gegen den Uhrzeigersinn, rechts greifen; vordere Verkaufsflächen passiert der Kunde zügig (mit Straßengeschwindigkeit), erst dann wird das Tempo reduziert; u. Ä.
Waren des täglichen Bedarfs, Warengruppe, die besonders herausgestellt werden sollen: Mittlerweile weit verbreitet ist die Bildung von Sortimenten oder Artikeln auf Paletten mitten im Laufgang (zum Teil noch mit roter Etikettierung): Damit sollen dem Kunden „Sonderangebote“ suggeriert werden, obwohl dies häufig nicht der Fall ist.

Man kann generell unterscheiden: Erstplatzierung sowie Zweit- und Drittplatzierung.
  • Zusammenstellung nach Farben wie z. B. bei Textilien
  • Zusammenstellung nach Marken oder Herstellern
  • Zusammenstellung nach Preislage, z. B. Boxen „Jeder Artikel 1 €“.


Teure Waren in Blickhöhe, preiswerte im unteren Regal („Bückware“; ein Begriff, der in der ehemaligen DDR eine andere Bedeutung hatte).
Einsatz von Licht:
Licht zum Sehen, zum Ansehen, zum Hinsehen
DisplaysVerkaufsdisplay („Stummer Verkäufer“), Paletten-Display (Palette vom Hersteller inkl. Dekoration), Präsentationsdisplay (Prospekthalter, Produktproben), Dauerdisplays (Regale und Regaleinbauten auf Dauer vom Hersteller)
Instore-MedienLadenfunk, Instore-TV, elektronische Displays, intelligente Regale (vgl. Future Shop)

Hinweis

Hier klicken zum Ausklappen

Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln Verkaufsfläche und Warenpräsentation.