Kursangebot | Vertriebssteuerung | Konditionspolitische Instrumente

Vertriebssteuerung

Konditionspolitische Instrumente

01. Welche Ziele und Aufgaben hat die Konditionenpolitik?

  • Begriff:
    Die Konditionenpolitik (auch: Kontrahierungspolitik) befasst sich mit der Gestaltung der Vertragskonditionen, also der Bedingungen, die über die eigentliche Preisfestsetzung hinausgehen (Zahlungs- und Lieferbedingungen sowie Absatzfinanzierung; enge Definition).

    Die Terminologie ist in der Literatur uneinheitlich:

    1. Konditionenpolitik im Sinne von Kontrahierungspolitik (einschließlich der Preispolitik; weite Definition)

    2. Konditionenpolitik als Bestandteil der Kontrahierungspolitik (auch: Preispolitik; engere Definition)

  • Ziele:
    Die Konditionenpolitik ergänzt die Ziele der Preispolitik im Sinne einer Feinsteuerung: Der vereinbarte Preis kann durch unterschiedliche Formen der Zahlungs- und Lieferbedingungen sowie der Kreditierung des Kaufpreises variiert werden. Dies fördert den Absatz und vermindert die Preistransparenz für den Käufer.

  • Aufgaben
    der Konditionenpolitik ist die Gestaltung der Liefer- und Zahlungsbedingungen, der Absatzfinanzierung und der Servicepolitik.

02. Welche Gestaltungsfelder hat der Unternehmer im Rahmen der Konditionenpolitik?

Die Darstellung ist in der Literatur uneinheitlich. Überwiegend werden folgende Instrumente genannt:

Konditionenpolitik – Instrumente
ZahlungsbedingungenLieferbedingungenAbsatzfinanzierungspolitik
Festlegung von
  • Zahlungsbetrag
  • Zahlungsart
  • Zahlungsort
  • Zahlungszeitpunkt
Festlegung von
  • Lieferzeit”Verpackung
  • Lieferort”Lieferkosten
  • Lieferart
Festlegung der Kreditpolitik
  • gegenüber Absatzorganen
  • gegenüber Konsumenten
Ergänzung/Spezifizierung durch
  • Nationale Standards
  • Internationale Standards (Incoterms)
  • Allgemeine Geschäftsbedingungen

Vgl. dazu die Zahlungs- und Lieferbedingungen unter Preispolitik