Inhaltsverzeichnis
01. Von welchem gedanklichen Ansatz geht die Prozesskostenrechnung aus?
Die Prozesskostenrechnung (PKR) sieht das gesamte betriebliche Geschehen als eine Folge von Prozessen (Aktivitäten). Zusammengehörige Teilprozesse werden kostenstellenübergreifend zu Hauptprozessen zusammengefasst.
02. Welche Bezugsgrößen wählt die Prozesskostenrechnung zur Verteilung der Gemeinkosten?
Die PKR ist eine Vollkostenrechnung und gliedert die Prozesse in:
1. | leistungsmengeninduzierte Aktivitäten (lmi) z. B. Materialbeschaffung: Bestellvorgang, Transport, Ware prüfen | → mengenvariabel zum Output |
2. | leistungsmengenneutrale Aktivitäten (lmn) z. B. Materialwirtschaft: Leitung der Abteilung | → mengenfix zum Output |
3. | prozessunabhängige Aktivitäten (pua) z. B. Kantine, Arbeit des Betriebsrates | → unabhängig vom Output |
Primäre Aufgabe der PKR ist die Ermittlung der sog. „Kostentreiber“ (Cost-Driver) je leistungsmengeninduzierter Aktivität.
03. Welchen Kennzahlen eignen sich zur Beurteilung interner Prozesse?
Entwicklungszeiten für neue Produkte
Durchlaufzeiten
durchschnittlicher Nutzungsgrad der Anlagen (unter Berücksichtigung von Ausfallzeiten)
Lagerbestände, Lagerflächen
Losgrößen
Bestellmengen
Häufigkeit von Nachbesserungen/Rückrufaktionen (Wert der …)
Kapazitätsauslastung
Lieferzeiten
Bearbeitungszeiten
Vergleichswerte intern und extern (Benchmarking).
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