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Ökologie - Selbstreinigung

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Ökologie

Selbstreinigung

Aufgrund des hohen Wasserdurchsatzes hat das Fließgewässer weit bessere Möglichkeiten mit eingeleiteten Abfällen umzugehen. Man bezeichnet dies als Selbstreinigungskraft des Fließgewässers.

Eingriff des Menschen in das Fließgewässer

Der Mensch greift tagtäglich in Ökosysteme ein. Am aquatischen Ökosystem Fließgewässer ist dieser Eingriff sehr gut darzustellen und durch Messung der verschiedenen abiotischer Faktoren wie

zu verfolgen.

Messparameter: T, O2-Gehalt, pH, Salzgehalt von Phosphat, Nitrat, Nitrit, Ammonium

Selbstreinigungskraft des Flusses

Erfolgt an einer Stelle des Fließgewässers die Einleitung organischen Materials, so verändert sich hier die Güteklasse des Wassers dramatisch. Dem Fluss wird Sauerstoff entzogen, da Mikroorganismen (deren Vermehrung nun stark gefördert wird) sauerstoffverbrauchende Abbauprozesse durchführen. Es kann ebenso zu Fischsterben und Absterben von Primärproduzenten kommen, da sich die abiotischen Umweltbedingungen dramatisch ändern. Man kann hier von anaeroben (also ohne Sauerstoff) Lebensbedingungen sprechen.

Durch die Fließgeschwindigkeit des Wassers kommt es zu Durchmischungs- und Verdünnungsvorgängen. Dadurch kann wieder Sauerstoff eingebracht werden, die etwas verbesserte Wasserqualität führt zu Vermehrung der Primärproduzenten, was den Sauerstoffgehalt nochmals verbessert. Die erste Vermehrung von Bakterien wird von bakterien-fressenden Protozoen vermindert.

Werden die oben genannten abiotischen Faktoren weiter flussabwärts nochmals gemessen, stellt man fest, dass die Güteklasse, also die Qualität des Wassers nun annähernd wieder der Qualität vor Einleitung der Schmutzstoffe entspricht. Leider werden die Flüsse durch mehrfache Einleitungen entlang des Flusslaufs derart überfordert, dass die Selbstreinigungskraft nicht immer ausreicht. So wird das organische Material in das Meer gespült und sorgt dort für ebenso für die Eutrophierung.