Mikroökonomie

Das Kapitel Monopol und Oligopol in unserem Online-Kurs Mikroökonomie besteht aus folgenden Inhalten:

  1. Definition Monopol
    Monopol und Oligopol > Monopol > Definition Monopol
    Bisher sind wir in der Theorie der Unternehmung immer von dem Fall der vollkommenen Konkurrenz ausgegangen. Bei der vollkommenen Konkurrenz hat kein Marktteilnehmer einen relevanten Einfluss auf den Marktpreis. Dieser bildet sich aus dem Zusammenspiel der vielen Nachfrager und Anbieter. In diesem Kapitel jedoch betrachten wir zwei Fälle, die von diesem Ideal abweichen und zwar das Monopol und das Oligopol. Beim Monopol, mit dem wir uns zuerst beschäftigen, gibt es nur einen Anbieter für ...
  2. Monopol Entstehung und Zerschlagung
    Monopol und Oligopol > Monopol > Monopol Entstehung und Zerschlagung
    Es gibt verschiedene Wege, wie ein Monopol entstehen kann. Der erste Weg führt zum sogenannten " natürlichen Monopol ". Ein Unternehmen schafft es, durch besseres Wirtschaften oder schnelleres Wachstum, alle anderen Konkurrenten vom Markt zu verdrängen und schließlich als einziges Unternehmen übrig zu bleiben. Meist geschieht dies durch schnelles Wachstum, wodurch die Firma wegen sinkender Produktionskosten infolge von Fixkostendegression oder billigerem Input aufgrund ...
  3. Preis und Menge im Monopol
    Monopol und Oligopol > Monopol > Preis und Menge im Monopol
    Nachfragefunktion im Monopol
    Bei der vollständigen Konkurrenz kann ein einzelner Anbieter seine Produktion ausweiten, ohne dass sich der Preis auf dem Markt ändern würde. Der Anbieter ist ein Preisnehmer. Für ihn steht der Preis fest. Beim Monopol sieht das anders aus. Der Monopolist ist der einzige Anbieter auf dem Markt. Sein Preis ändert sich, je nachdem ob er viel oder wenig anbietet. Bietet er wenig an, ist der Preis hoch und umgekehrt. Er sieht sich einer normalen Nachfragekurve wie in der Graphik ...
  4. Berechnung des Gewinnmaximums im Monopol
    Monopol und Oligopol > Monopol > Berechnung des Gewinnmaximums im Monopol
    Nach der theoretischen Betrachtung, kommen wir nun zu der praktischen Bestimmung des Gewinnmaximums im Monopol. Damit ein Monopolist sein Optimum errechnen kann, benötigt er zuerst seine Kostenfunktion. Also die Funktion, die angibt, welche Kosten ihm bei einer bestimmten Produktionsmenge entstehen. Da es keinen Marktpreis gibt, benötigt er die Nachfragefunktion. Diese Funktion gibt den Preis in Abhängigkeit von der angebotenen Menge an.Wir nehmen folgende Funktionen an: Beispiel ...
  5. Die Ineffizienz des Monopols
    Monopol und Oligopol > Monopol > Die Ineffizienz des Monopols
    Ineffizienz des Monopols
    Um die Wohlfahrtseffekte eines Monopols zu untersuchen, greifen wir wieder auf das Konzept von Konsumenten- und Produzentenrente zurück. Die Konsumentenrente ist die Differenz aus Zahlungsbereitschaft des Käufers und dem Preis, den er schließlich bezahlt. Produzentenrente auf der anderen Seite ist die Differenz aus dem Verkaufspreis und den Herstellungskosten.Unten ist noch einmal die bereits bekannte Graphik dargestellt, mit der wir die Monopolmenge theoretisch bestimmt haben.Ineffizienz ...
  6. Übungsaufgabe Monopol
    Monopol und Oligopol > Monopol > Übungsaufgabe Monopol
    Die Marketing-Abteilung eines Monopolisten ermittelt folgende Nachfragefunktion: $\ p = 1.560 - 12y $ Das interne Rechnungswesen hat die Kostenfunktion des Unternehmens bestimmt. Sie lautet: $\ K(y) = 2y^2 +20y +24.000 $ 1. Welche Menge wird der Monopolist auf dem Markt anbieten? 2. Welcher Preis wird sich dazu bilden? 3. Wie hoch ist der Gewinn des Unternehmens? Die Lösung steht weiter unten Antworten: 1. Menge$\ G=U-K $$\ G = (1.560 - 12y) \cdot y - (2y^{2} + 20y + 24.000) $$\ G = 1.560y ...
  7. Definition Oligopol
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Definition Oligopol
    Nach den Monopolen wenden wir uns nun den Oligopolen zu. Oligopole stehen zwischen Monopol und vollständiger Konkurrenz. Es herrscht ein eingeschränkter Wettbewerb. Zudem sind sich die wenigen Unternehmen bewusst, dass jedes einen Einfluss auf den Marktpreis hat, somit stehen alle in gegenseitiger Abhängigkeit zueinander. Oligopole treten in der Wirtschaft relativ häufig auf. Beispiele dafür sind international der Ölhandel mit dem Opec-Kartell oder auch der deutsche ...
  8. Das Kartell
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Das Kartell
    Für die Oligopolisten ist der beste Weg zur Gewinnmaximierung, Absprachen mit den Konkurrenten zu treffen. Diese können dann bestimmen, wer wie viel produziert und so den Wettbewerb untereinander verhindern. Für die Konsumenten ist das allerdings von Nachteil, denn dann wird sich der Zusammenschluss von Unternehmen, auch Kartell genannt, wie ein Monopolist verhalten, mit den bereits im vorherigen Kapitel angesprochenen Ergebnissen. Durch das Monopol wird zuwenig auf dem Markt angeboten ...
  9. Übungsaufgabe Kartell
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Übungsaufgabe Kartell
    In der Stadt Ypsilon gibt es zwei Anbieter für Keramiktöpfe. Bisher waren beide Unternehmen Konkurrenten. Doch nun schlägt der neue Geschäftsführer von Unternehmen A dem Geschäftsführer von Unternehmen Z vor, ein Kartell zu bilden, um so die Gewinne zu erhöhen. Beide Geschäftsführer sind sich schnell einig. Also treffen sie sich bei einer Nacht-und-Nebel-Aktion, um zu bestimmen wer wieviel produzieren darf. Die Kostenfunktionen der Unternehmen lauten: ...
  10. Das Kartell aus Sicht der Spieltheorie
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Das Kartell aus Sicht der Spieltheorie
    Kartelle haben zwei Probleme, die ihr Bestehen behindern. Zum einen staatliche Wettbewerbsbeschränkungen und Kartellämter. Wenn Kartelle auffliegen, können empfindliche Strafen für die beteiligten Unternehmen ausgesprochen werden. Ein anderer Faktor ist allerdings das Verhalten der einzelnen Unternehmen innerhalb des Kartells selber.Nehmen wir folgendes Beispiel an. Zwei Unternehmen schließen sich zu einem Kartell zusammen. Nun überlegt sich der Geschäftsführer ...
  11. Cournot-Nash-Gleichgewicht
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Cournot-Nash-Gleichgewicht
    Mit dem Wissen aus der Spieltheorie, dass Kartelle nicht immer stabil sind, können wir nun einen anderen Weg beschreiben, wie Unternehmen im Oligopol das Gewinnmaximum erreichen können. Auch hier hat das Ganze den Charakter eines Spiels. Die beiden Unternehmen, die wir analysieren, müssen ihre Outputentscheidungen gleichzeitig treffen. Um ihren gewinnmaximalen Output bestimmen zu können, müssen sie allerdings die Outputmenge des Konkurrenten voraussagen. Gesucht ist nun genau ...
  12. Übung Cournot-Nash-Gleichgewicht
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Übung Cournot-Nash-Gleichgewicht
    Das Kartell der Unternehmen A und Z bricht nun auseinander, da sie sich gegenseitig beschuldigen mehr zu produzieren. Es entbrennt nun ein Wettbewerb nach dem Muster von Cournot-Nash. Wieviel werden die Unternehmen nun jeweils produzieren? Die Daten sind weiterhin die selben im vorherigen Kapitel: Nachfragefunktion $\ p = 2.400-50y $ Kostenfunktion $\ K1 = 10y_1^2 $ Kostenfunktion $\ K2 = 25y_2 $$ G_1= (2.400-50[y_1+y_2]) \cdot y_1-10y_1^2 $$       = (2.400-50y_1-50y_2) ...
  13. Bertrand-Wettbewerb
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Bertrand-Wettbewerb
    Das Cournot-Nash-Gleichgewicht wird durch einen simultanen, also gleichzeitigen, Mengenwettbewerb bestimmt. Die Firmen konkurrieren, indem sie ihre jeweils optimale Menge in Abhängigkeit der prognostizierten Menge des anderen Unternehmens produzieren. Eine andere Möglichkeit ist der simultane Preiswettbewerb, wo die Unternehmen ihre Preise selber wählen und die Nachfrage zu diesem Preis dann befriedigen. Diese Form wird auch als Bertrand-Wettbewerb bezeichnet. Das Modell dazu erfordert ...
  14. Stackelberg-Führerschaft
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Stackelberg-Führerschaft
    Stackelberg-Führerschaft
    Der letzte Weg zur Bestimmung eines Gewinnmaximums im Oligopol ist die Stackelberg-Führerschaft, benannt nach dem deutschen Ökonom Heinrich von Stackelberg, der sich mit Marktführer-Marktfolger-Beziehungen beschäftigt hat. Die Stackelberg-Führerschaft ist ein sequenzielles Modell. Zuerst wird die Angebotsmenge eines Unternehmens bestimmt und erst danach die des anderen. Dieser beachtet bei seiner Entscheidung den Output des führenden Unternehmens. Dieses Modell kann ...
  15. Übungsaufgabe Stackelberg-Führerschaft
    Monopol und Oligopol > Oligopol > Übungsaufgabe Stackelberg-Führerschaft
    Unternehmen Z wird es nun zu bunt und übernimmt die Führung über den Markt. Dank eines Insiders in Unternehmen A kennt es deren Reaktionsfunkion. Sie lautet: RF1: $\ y_1 = 20 - {5 \over 12} \cdot y_2 $Die anderen Daten sind unverändert: $\ p = 2.400-50y $$\ K1 = 10y_1^2 $$\ K2 = 25y_2 $.Wieviel werden beide Unternehmen nun produzieren, wenn Unternehmen Z zum Stackelberg-Führer wird?$ G= (2.400-50[20-{5 \over 12}y_2+y_2]) \cdot y_2-25y_2 $$   = (2.400-1.000+{125 ...
Mikroökonomie
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