Kursangebot | creaffective Mind Mapping | Kapitel 11 - Abschluss

creaffective Mind Mapping

Kapitel 11 - Abschluss

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Herzlichen Glückwunsch, Sie haben es geschafft. Zum Abschluss  möchte ich Ihnen noch ein paar Tipps auf den Weg geben, damit Mind Mapping Ihr tägliches Arbeitswerkzeug wird!

Tipp 1: Üben, üben und noch mal uüben

Eine Fremdsprache lernen Sie nur, indem Sie sie praktizieren und aktiv sprechen. Am besten, Sie leben einige Zeit in der fremdsprachigen Umgebung, wo Sie die ganze Zeit der Sprache ausgesetzt sind und üben müssen. Neue Fertigkeiten, egal ob es sich um eine Sprache, die Fähigkeit, ein Musikinstrument zu spielen, oder Sport handelt, lernen wir Menschen durch ständiges Wiederholen. Dabei werden Sie am Anfang viele Fehler machen und einige Schwierigkeiten haben, sich dann aber kontinuierlich verbessern.

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Genauso verhält es sich mit Mind Mapping. Auch hier müssen Sie am Anfang vor allem üben und die Technik aktiv einsetzen. Ich kann Sie aber trösten: Um mit Mind Mapping kompetent umgehen zu können, benötigen Sie nur wenige Stunden. Nichtsdestotrotz ist es elementar, dass Sie am Anfang Ihrer Lernphase wirklich mit der Technik arbeiten und üben.

Tipp 2: Klein anfangen und schnell loslegen

Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern und Ihnen zu helfen, schnell Kompetenz aufzubauen, empfehle ich Ihnen, möglichst schnell loszulegen, aber am Anfang mit einfachen und überschaubaren Einsatzgebieten zu beginnen.

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Warten Sie nicht, bis sich ein Einsatzgebiet ergibt, sondern schaffen Sie sich aktiv Einsatzmöglichkeiten, um innerhalb von drei Tagen nach diesem Kurs starten zu können.

Tipp 3: In nicht-kritischen Situationen ausprobieren

Sie sollen schnell loslegen und am Anfang häufig üben, damit Ihnen Mind Mapping in Fleisch und Blut übergeht und Sie nicht mehr bewusst darüber nachdenken müssen. Ziel ist es, dass Sie im Einsatz von Mind Mapping routiniert werden. Um neue Verhaltensweisen zu festigen und zur Routine werden zu lassen, ist es wichtig, dass Sie sich dabei wohl und sicher fühlen.

Deshalb sollten Sie gerade am Anfang Ihre Einsatzgelegenheiten entsprechend auswählen:

Dies sollten Situationen sein,

  • in denen Sie sich sicher fühlen

  • in denen Sie nicht unter (Erfolgs-)Druck stehen

  • in denen Sie Fehler machen dürfen

Daher rate ich Ihnen, nicht als erste Übungsgelegenheit eine sehr wichtige Besprechung mit einem Kunden zu wählen oder Ihre Abschlussklausur.

Warum? In Stresssituationen sind Menschen gut darin, Routinetätigkeiten, bei denen wir uns sehr sicher fühlen, ablaufen zu lassen. In Stresssituationen ist unser Gehirn allerdings nicht im Lern-Modus. Das bedeutet, Sie werden immer in Verhaltensmuster zurückfallen, in denen Sie sich sicher fühlen, die Sie beherrschen. So lassen sich Blackouts erklären, die Sie vielleicht auch schon einmal erlebt haben. Das am Tag zuvor neu Gelernte ist in der Prüfung plötzlich nicht mehr abrufbar. Dies auch deshalb, weil es noch nicht gefestigt war. Ein Arzt, der in der Notaufnahme arbeitet, berichtete mir in einem Gespräch über die vielen Übungen, die alle Mitarbeiter der Notaufnahme machen müssen. Die Tätigkeiten müssen bei allen Beteiligten so routiniert sein, dass sie sie auch in Situationen von Leben und Tod einsetzen können.

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Für die Arbeit mit Mind Mapping heißt das: Wenn Sie noch nicht routiniert im Umgang damit sind, werden Sie in Stresssituationen wieder Ihre bisherigen traditionellen Liste-Notizen machen. Außerdem werden Sie sich merken, dass das mit dem Mind Mapping ja nicht funktioniert hat, und die Technik möglicherweise geistig »brandmarken«.

Tipp 4: Keine Mischnotizen machen

In Seminaren sehe ich ab und zu Seminarteilnehmer, die erst einmal versuchen, die Inhalte eines Mind Maps in Listenform darzustellen und dann im nächsten Schritt ein Mind Map zu erstellen. Dahinter steckt auch die Sorge, dass das Mind Map beim ersten Mal nicht perfekt sein könnte.

Ich empfehle Ihnen, sofort mit Mind Maps loszulegen und nicht mit Zwischenformen oder Mischformen zu arbeiten. Diese waren bisher nie erfolgreich, sondern führen dazu, dass

  • Sie mehr Zeit benötigen, um ein Mind Map zu erstellen

  • Sie viel Energie mit dem Übertragen Ihrer Listenform in ein Mind Map verschwenden

  • Sie inhaltlich nicht mehr mitkommen

  • die Mind Maps selbst eine Mischform werden und damit chaotisch und unübersichtlich

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Welche Gründe Sie auch immer dafür vorbringen, erst einmal die Inhalte als Liste aufzuschreiben und dann ein Mind Map zu erstellen, ich rate Ihnen, gleich mit einem Mind Map zu starten. Entscheiden Sie sich für Entweder-oder und nicht für Sowohl-als-auch.

Tipp 5: Materialien immer dabeihaben

Getting Things Done (GTD) ist eine strukturierte Vorgehensweise, seine persönliche Arbeitsproduktivität zu erhöhen und mit dem Strom der immer zunehmenden kleinen Aufgaben und Unterbrechungen zurechtzukommen. Entwickelt von David Allen in den USA, wird diese Vorgehensweise auch in Deutschland immer populärer.

Es gibt zwei wichtige Schlüssel, um erfolgreich mit GTD zu arbeiten:

  1. Die richtigen Gewohnheiten entwickeln
  2. Die notwendigen Arbeitsmaterialien bereithaben

Eine der Gewohnheiten von GTD ist es, sämtliche »Dinge«, die einem plötzlich einfallen, sofort in ein dafür vorgesehenes Notizbuch zu schreiben. Ziel ist es, den Geist freizubekommen oder zu behalten, um sich auf die momentan anstehende Aufgabe konzentrieren zu können.

Der erste Schritt ist es also, sich anzugewöhnen, alles wirklich aufzuschreiben. Diese Gewohnheit beinhaltet, dass Sie ein kleines Notizbuch jederzeit bei sich und griffbereit haben.

In der Nacht liegt das Notizbuch neben dem Bett, während des Duschens neben der Dusche, und wenn Sie außer Haus gehen, befindet sich das Notizbuch in Ihrer Jackentasche. Ohne die Ausstattung Notizbuch geht für den erfolgreichen GTDler nichts mehr.

Ähnlich verhält es sich mit dem Mind Mapping. Um mit Mind Mapping vernünftig arbeiten zu können, sollten Sie Ihre Mind-Mapping-Materialien immer griffbereit haben.

Dies kann zum Beispiel sein:

  • in A4-Klemmbrett und verschiedenfarbige Stifte

  • ein Laptop mit Mind-Mapping-Software

  • ein Tablet-Rechner mit Mind-Mapping-App

  • ein simples Notizbuch (A5 oder größer) und einen Stift

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Für was auch immer Sie sich persönlich als Ausstattung entscheiden, Sie sollten es bei sich haben, um mit der Technik arbeiten zu können. Sobald die Gewohnheit, so zu arbeiten, einmal geschaffen wurde, werden Sie nicht mehr ohne können.

Tipp 6: Mind Maps optisch ansprechend gestalten

In diesem Kurs haben Sie viele Beispiele für Mind Maps gesehen. Zentral für Ihre persönliche Arbeit mit Mind Maps ist, dass Sie persönlich Ihre Mind Maps ansprechend finden und somit Lust haben, sich damit weiter zu beschäftigen und diese erneut anzusehen. Das beinhaltet, dass Sie Ihren individuellen Stil finden müssen, Mind Maps zu erstellen. Die wenigen Mind-Mapping-Regeln bieten Ihnen viele Freiheiten, Mind Maps nach Ihren Wünschen zu gestalten.

Für Sie optisch ansprechend gestalten, beinhaltet auch die Verwendung von grafischen Elementen. Ich habe an mehreren Stellen argumentiert, dass die Verwendung von grafischen Elementen für das Mind Mapping sinnvoll ist. Dennoch müssen Sie auch hier ein Maß für sich finden, das Ihnen angenehm ist. Manche Seminarteilnehmer setzen grafische Elemente eher sparsam ein, für andere wiederum müssen es viele sein. Auch hier ist meine Erfahrung, dass wir Erwachsenen es nicht mehr gewohnt sind, grafisch zu arbeiten, und uns daher erst einmal schwertun.

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Daher empfehle ich Ihnen, am Anfang mit für Ihre Verhältnisse vielen Grafiken zu arbeiten, um sich wieder daran zu gewöhnen. Für Sie optisch angenehm gestalten bezieht sich auch auf die Mind-Mapping-Software.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Einsatz!