Inhaltsverzeichnis
- 01. Was ist ein System und was versteht man unter der Systemanalyse?
- 02. Welche Aufgabe erfüllt die Ist-Aufnahme?
- 03. Welche Methoden und Techniken werden im Rahmen der Ist-Aufnahme eingesetzt?
- 04. Welche Aufgabe hat die Ist-Analyse?
- 05. In welchen Schritten erfolgt die Systemgestaltung?
- 06. Wie erfolgt die Systemanwendung?
- 07. Welche DV-Programme können im Rahmen der Systemrealisierung eingesetzt werden?
01. Was ist ein System und was versteht man unter der Systemanalyse?
Als System bezeichnet man eine Menge von Elementen, die durch bestimmte Relationen verknüpft sind (z. B. Arbeitssystem: Input + Kombination von Mensch und Arbeitsmittel + Output). Die Menge und die Art und Weise der Relationen zwischen den Elementen ergibt die Struktur des Systems.
Die Systemanalyse ist ein Verfahren zur Ermittlung und Beurteilung des Ist-Zustandes von Systemen; im Rahmen der Prozessanalyse steht die Beurteilung und Optimierung von Arbeitsabläufen im Mittelpunkt.
Bestandteile der Systemanalyse sind die Ist-Aufnahme und die Ist-Analyse.
02. Welche Aufgabe erfüllt die Ist-Aufnahme?
Die Ist-Aufnahme ist die wertfreie Erfassung und Beschreibung des arbeitsorganisatorischen Zustandes mithilfe geeigneter Techniken. Man gewinnt auf diese Weise Informationen über Abläufe, Mengen, Zeiten, Anforderungen, Kosten usw.
03. Welche Methoden und Techniken werden im Rahmen der Ist-Aufnahme eingesetzt?
Als Methoden der Datenerhebung kommen z. B. infrage:
Für die Darstellung von Ist-Zuständen in der Ablauforganisation bedient man sich bestimmter Techniken der Dokumentation, die eine Kombination aus Sprache, Symbolen, Tabellen, Grafiken und Formeln sind; unterscheidet man nach dem Aspekt, der dargestellt wird, gibt es folgende Varianten:
04. Welche Aufgabe hat die Ist-Analyse?
Aufgabe der Ist-Analyse ist das Erkennen von Strukturen, Gesetzmäßigkeiten, Quasi-Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen in real existierenden Daten durch subjektive Wahrnehmung und Bewertung. Die Ist-Analyse ist die Grundlage der Kritik des Ist-Zustandes: Die im Wege der Ist-Aufnahme gewonnenen Erkenntnisse werden mit einem Soll-Zustand verglichen.
Beispiel
In einer Werkstatt wird der Fluss der Arbeitsvorgänge untersucht und mithilfe einer raumorientierten Darstellung dokumentiert (Ist-Aufnahme). Als Sollzustand gilt: Die Transportzeiten und -wege zwischen den einzelnen Arbeitsvorgängen sollen minimiert werden. Die Ist-Analyse (Schwachstellen-Analyse) ergibt z. B., dass zwischen Arbeitsvorgang x und Arbeitsvorgang y das Flussprinzip optimiert werden kann durch eine verbesserte räumliche Anordnung der Arbeitsstationen.
05. In welchen Schritten erfolgt die Systemgestaltung?
Führt die Ist-Analyse (auf der Basis der Ist-Aufnahme) zu Schwachstellen in der Ablauforganisation, so ist eine Überarbeitung des Systems erforderlich.
Als Systemgestaltung bezeichnet man den Entwurf eines (völlig) neuen Systems bzw. die Überarbeitung eines bestehenden Systems. Die Systemgestaltung baut auf der Systemanalyse auf; ihr folgt die Systemeinführung (auch: Systemanwendung) und die Systemkontrolle.
Dieser Kreislauf zur Optimierung der (Ablauf-) Organisation lässt sich folgendermaßen darstellen:
Das oben dargestellte Kreislauf-Modell wurde von REFA erweitert und ist als „6-Stufen-Methode der Systemgestaltung“ (REFA-Standardprogramm Arbeitsgestaltung) für alle Untersuchungen zur Gestaltung bzw. Reorganisation von Aufbau- und Ablaufstrukturen einsetzbar:
06. Wie erfolgt die Systemanwendung?
Die Systemanwendung (auch: Systemeinführung) schließt sich an die Systemgestaltung an. Sie umfasst alle Arbeiten von der Erstellung des Systementwurfs bis zum Systemablauf (z. B. Informationsaufgaben, Schulungsaufgaben u. Ä.).
07. Welche DV-Programme können im Rahmen der Systemrealisierung eingesetzt werden?
Die Auswahl der DV-Programme muss problemorientiert erfolgen:
CIM-Systeme sind der Oberbegriff für mehr oder weniger integrierte Module der Ablaufgestaltung der Fertigung, z. B. CAD-Programme, PPS-Programme.
Weiterhin gibt es DV-Programme zur Steuerung von Werkzeugmaschinen und Robotern.
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