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Handelsmarketing

Direktwerbung

01. Was ist Direktwerbung, welche Formen gibt es und welche Vorteile lassen sich nennen?

Bei der Direktwerbung werden aufgrund der charakteristischen Merkmale einer Zielgruppe ausgewählte Empfänger angesprochen. Die Direktwerbung nimmt heute den dritten Platz hinter der Werbung in Tageszeitung und TV ein.

  • Formen einer Direktwerbung:

    • Werbebriefumschlag, Werbebrief

    • Drucksachen

    • Telefon und Telefax

    • Prospekt

    • Antwortkarte

    • Prospekte, Kataloge

    • Stuffer/Flyer (z. B. Aufkleber zur Verstärkung; z. B. „Ihre Gratispunkte – hier aufkleben“, „Ihr Gratisgeschenk – hier ausschneiden und beifügen/ankreuzen“)

    • E-Mails

    • Mobile Marketing

    • Bannerwerbung.

  • Vorteile:

    • Zielgruppenspezifischer Einsatz

    • Minimierung der Streuverluste

    • Schnelligkeit, Flexibilität

    • Rückantworten

    • relativ leichte Messbarkeit der Werbewirksamkeit.

  • Nachteile:

    • relativ aufwendig

    • wird evtl. nicht gelesen

    • Eingrenzung durch den Datenschutz.

Hinweis

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Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie in den folgenden Kapiteln: Umsetzen der Ergebnisse der Kostenrechnungen, Instrumente des CRM.

02. Wie können im Internet Adressen generiert werden?

  1. Eigene Website: Die Webseite ist eine der preisgünstigsten Möglichkeiten zur Generierung von E-Mail-Adressen. Daher sollte das Anmeldeformular an möglichst viele Stellen auf der Webseite auffällig präsentiert werden.

  2. Newsletter mit Anmeldeformular: Gleichgültig auf welcher Seite der Website sich der User bewegt, der Newsletter-Hinweis mit Anmeldeformular ist immer sichtbar. Ein direktes Anmeldformular bewirkt mehr Aufmerksamkeit als nur ein Link auf eine spezielle Seite.

  3. Kontaktformular zur Adressgenerierung: Hier wird einfach unterhalb des Formulars für den Kontakt noch ein zusätzliches Abfragefeld eingefügt (für Unternehmen geeignet, die oft Anfragen erhalten).

  4. Nutzen der E-Mail-Anfragen von Kunden: Wenn Kunden Fragen an das Unternehmen haben, kann dieses in der Antwort-E-Mail direkt und persönlich auf den Newsletter hinweisen.

  5. Social Media und Newsletter: Statusmitteilungen, Werbeanzeigen oder Gewinnspiele auf den sozialen Netzwerken sind eine Möglichkeit, um das Newsletter-Anmeldeformular zu zeigen.

    Twitter kann ebenfalls genutzt werden, um in Tweets eine Newsletter-Anmeldung zu zeigen.

  6. Blogs: Auf einem Blog kann das Unternehmen Fachartikel veröffentlichen. Am Ende des Artikels wird oft ein Link zum Newsletter eingebunden, der ein Anmeldeformular enthält.

03. Wie erhält ein Unternehmen weiterhin die Adressen für Mailings (Adressgenerierung)?

Möglichkeiten sind z. B.:

  • Außendienst

  • Couponwerbung

  • Teilnahme an Preisausschreiben

  • Kauf über Adressenverlage

  • Gewinnspiele

  • Downloads mit Angabe der Kontaktdaten (mit Double-Opt-In Verfahren)

  • Newsletter.

04. Wie sind Direct Mails zu gestalten?

  1. Die Gestaltung muss ansprechend sein.

  2. Die Kosten für die Reaktion auf Direct Mails sollten vom Absender übernommen werden.

  3. Die Direct Mails sollten einen Eyecatcher enthalten, um zum Lesen und zum Antworten zu animieren.

  4. Die Antwort sollte für den Empfänger mit einem Vorteil verbunden sein (Werbegeschenk, Gutschein, Glücksspiel).

  5. Klären Sie, ob Sie die Texte und Bilder der Direct Mails auch verwenden dürfen.

05. Unter welchen Voraussetzungen sind Werbe-E-Mails zulässig?

  • Werbe-E-Mails sind nur zulässig, wenn sich der Absender vorher eine entsprechende Erlaubnis vom Adressaten einholt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Unternehmer oder Verbraucher angeschrieben werden (§ 7 Abs. 2 Nr. 3 UWG). Prinzipiell ist die Einwilligungserklärung zu E-Mail-Werbung nicht formgebunden und kann online oder offline eingeholt werden.

  • Beim sog. Double-Opt-In Verfahren trägt der Interessent seine E-Mail-Adresse in ein Webformular ein und klickt einen Bestätigungslink an. Die E-Mail mit dem Bestätigungslink darf keine Werbung enthalten.