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Makroökonomie - Brief- und Geldkurs im Mundell-Fleming-Modell

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Makroökonomie

Brief- und Geldkurs im Mundell-Fleming-Modell

Nach dem An- oder Verkauf der Devise wird zwischen Briefkurs und Geldkurs unterschieden.

Unterscheidung von Geldkurs und Briefkurs

Kreditinstitute kaufen ausländische Währungen zu einem Geldkurs an.
Kreditinstitute verkaufen ausländische Währungen zu einem Briefkurs.

Methode

Zu merken ist der Begriff „Geld-Brief“, denn die Bank nimmt das ausländische Geld zum Geldkurs auf und gibt es zu einem höheren Kurs, dem sogenannten Briefkurs, wieder heraus.

Beispiel

Familie Müller möchte nächste Woche eine Safari-Tour durch Afrika machen. Der Wechselkurs zwischen Euro und dem südafrikanischem Rand liegt heute bei 1,3 (Geld) und 1,5 (Brief). Kurz bevor sie fahren, möchten sie 1.000 Rand erwerben. Wie viel Euro zahlen sie, bevor sie verreisen?

Da Familie Müller während ihres Aufenthaltes krank geworden ist und daher nicht mehr viele Aktivitäten getätigt wurden, bringen sie die Hälfte der südafrikanischen Rand zurück und möchten diese erneut in Euro wechseln. Wie viel Euro erhalten sie? 

Vor ihrem Urlaub zahlten sie 1,5 € für einen Rand, denn für die Bank ist dieses Geschäft ein Verkauf, weswegen hierfür der Briefkurs gilt von 1,5 €/Rand. Sie bezahlen demnach insgesamt 1.500 €.

Sie erhalten für die eingesparten 500 Rand nicht mehr die ursprünglich bezahlten 750€ sondern nur (500 Rand)*(1,3 €/Rand) = 650 (€*Rand)/Rand = 650 €. Sie machen demnach einen „Verlust“ von 750 € - 650 € = 100 €.