a) Es kommt zu sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 800.000 – 200.000 = 600.000 €.
Der Buchungssatz lautet
Privat 800.000 € | an | Grundstücke 200.000 € |
onstige betriebliche Erträge 600.000 €. |
Durch die Privatentnahme sinkt das Eigenkapital um 800.000 €.
b) Es muss ein Teil abgegrenzt werden, nämlich jener, der im nächsten Jahr erst anfällt $\ \frac{2}{6} \cdot 8.000= 2.666,67\ € $. Dieser Betrag darf daher noch nicht als Aufwand gebucht werden und muss also vom Aufwandskonto runtergebucht werden.
Der Buchungssatz lautet
ARAP | an | betriebliche Aufwendungen 2.666,67 €. |
c) Die 4.000 € dürfen nicht als Ertrag, sondern müssen vielmehr als passivischer Rechnungsabgrenzungsposten verbucht werden.
Expertentipp
Ein passivischer Rechnungsabgrenzungsposten wiederum liegt vor, wenn
- Auszahlungen jetzt, Aufwand später vorliegen und
- ein strenger Zeitraumbezug gegeben ist.
Beides ist der Fall, wir buchen
Sonstige betriebliche Erträge | an | PRAP 4.000 €. |
Der Gewinn sinkt um 4.000 €, das Eigenkapital ebenfalls.
d) Die Rückstellung muss ausgebucht werden. Ebenfalls muss der Aufwand korrigiert werden, denn er wurde ja bereits – in einem Vorjahr – angesetzt!
Expertentipp
Aufwand für …an Rückstellungen.
Es entsteht ein sonstiger betrieblicher Ertrag von
SBE | = überschüssige Rückstellung |
= 20.000 – 8.000 | |
= 12.000 €, |
da in dieser Höhe die Rückstellung die „tatsächlich notwendige“ Höhe von 8.000 € übersteigt. Der Buchungssatz lautet insgesamt
Rückstellung 20.000 € | an | sonst. betr. Aufwand 8.000 € |
sonstiger betrieblicher Ertrag 12.000 €. |
Der Aufwand sinkt also um 8.000 € (Gewinn und Eigenkapital steigen folglich in dieser Höhe), der Ertrag steigt um 12.000 € (Gewinn und Eigenkapital steigen folglich nochmals an).
e) Es kommt zu einer Aufwandsbildung für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von
Aufwand | = Anfangsbestand + Zugänge - Endbestand |
= 50.000 + 800.000 – 100.000 | |
= 750.000 €. |
Der Gewinn sinkt, das Eigenkapital auch. Der Buchungssatz ist
Aufwand RHB | an | Rohstoffe 750.000 €. |
Darüber hinaus kommt es zu Bestandsveränderungen (BV) von
BV | = Endbestand – Anfangsbestand |
= 200.000 – 250.000 | |
= -50.000 €, |
der Buchungssatz lautet
Bestandsveränderungen | an | Erzeugnisse 50.000 €. |
Hierdurch sinken sowohl der Gewinn als auch das Eigenkapital um den Betrag von 50.000 € ab.
Schließlich kommt es zu Aufwendungen für Waren von
Aufwand Waren | = Anfangsbestand + Zugänge – Endbestand |
= 100.000 + 500.000 – 80.000 | |
= 520.000 €. |
Der Buchungssatz hierfür lautet
Aufwand Wareneingang | an | Wareneingang 520.000 €. |
Sowohl Gewinn als auch Eigenkapital werden in der Höhe von 520.000 € belastet.
Halten wir fest:
Aufgabe | Gewinnauswirkung | Eigenkapital |
a) | 600.000 € | -800.000 € |
600.000 € | ||
b) | 2.666,67 € | 2.666,67 € |
c) | -4.000 € | -4.000 € |
d) | 8.000 € | 8.000 € |
12.000 € | 12.000 € | |
e) | -750.000 € | -750.000 € |
-50.000 € | -50.000 € | |
-520.000 € | -520.000 € | |
Insgesamt | -701.333,33 € | -1.501.333,33 € |
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