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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung - Erfassungsungenauigkeit

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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Erfassungsungenauigkeit

Das letzte große Problem, welches wir hier im Kurs behandeln wollen, handelt von den Ungenauigkeiten, die bei der Erfassung der relevanten Daten bestehen. Will man die entsprechenden Kennzahlen der VGR ermitteln, gelingt dies nur fehlerfrei, wenn auch das ursprüngliche Datenmaterial nicht von Fehlern belastet ist. So ist es leider nicht möglich, alle Daten, die notwendig sind, exakt zu erfassen und man ist i.d.R. dazu genötigt, Schätzungen vorzunehmen, um möglichst realitätsgetreues Bild der Volkswirtschaft zu bekommen. Große Probleme entstehen hierbei z.B., wenn Unternehmen aufgrund ihrer Größe nicht dazu verpflichtet sind, Auskunft über bestimmte Daten zu geben (was de facto den größten Teil der Unternehmen in z.B. Deutschland ausmacht!)

Darüber hinaus gibt es auch verschiedene statistische Erfassungsstellen, die unterschiedliche Positionen verschieden aggregieren. Mit dem ESVG gibt es zwar relativ einheitliche Vorgaben, es ist allerdings durchaus noch ein Spielraum für verschiedene Aggregationen vorhanden. Es ist leider nicht möglich, die Ungenauigkeiten komplett zu vermeiden, da es sich um ein sehr komplexes Rechensystem handelt.

Merke

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„Die Ungenauigkeit der Inlandsproduktzahlen werden oftmals auf eine Größenordnung von etwa drei Prozent geschätzt.“

( Frenkel/John (2003), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, S. 110)

Diese Ungenauigkeit muss leider hingenommen werden, obwohl regelmäßig versucht wird, diese zu verringern.