Die operativen Tätigkeiten (= betrieblichen Tätigkeiten) hängen überwiegend mit den Konten zusammen, die bei der Ermittlung des Ergebnisses herangezogen werden. Zu ihren Einzahlungsströmen gehören
Einzahlungen von Kunden,
Zinsen und Dividenden aus Anlagen,
andere operative Einzahlungen.
Zu ihren Auszahlungsströmen gehören
Auszahlungen an Beschäftigte,
Auszahlungen an Lieferanten,
Auszahlungen für Zinsen und Steuern,
andere operative Auszahlungen.
Bei den Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit unterscheidet man zwischen
direkter Methode und
indirekter Methode,
wobei sich der Unterschied beider Ansätze auf die Art bezieht, wie die Ermittlung der Zahlungsüberschüsse und der Zahlungsdefizite aus den operativen Aktivitäten erfolgt.
Bei der direkten Methode erhält man den Zahlungsüberschuss über die Ein- und Auszahlungen. Dies erreicht man durch eine direkte Gegenüberstellung der Einzahlungen aus operativer Tätigkeit mit deren Auszahlungen.
Bei der indirekten Methode hingegen ist das Ergebnis der Ausgangspunkt und man fügt diesem den Teil des Aufwands hinzu, der nicht mit Auszahlungen verbunden ist. Des Weiteren folgt im Anschluss daran die Subtraktion des Ertrages, welcher nicht (ein-)zahlungswirksam gewesen ist.
Zum Vergleich ist anzumerken:
das Vorgehen bei der direkten Methode ist einsichtiger
die Aussagefähigkeit bei der indirekten Methode erscheint geringer.
darauf zurückzuführen, dass dieser Ansatz meist nur die Nettozahlungsüberschüsse aus operativer Tätigkeit ermittelt, nicht aber auf die darin enthaltenen einzelnen Einzahlungs- und Auszahlungsströme eingeht
Vorgehen bei der indirekten Methode erscheint komplizierter
bei der indirekten Methode erfolgt eine weniger differenzierte Vorgehensweise.
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