ZU DEN KURSEN!

Makroökonomie - Prozess der multiplen Geldschöpfung in der Sekundärgeldschöpfung

Kursangebot | Makroökonomie | Prozess der multiplen Geldschöpfung in der Sekundärgeldschöpfung

Makroökonomie

Prozess der multiplen Geldschöpfung in der Sekundärgeldschöpfung

Primärgeld produziert die Zentralbank,
Sekundärgeld produzieren die Geschäftsbanken.

Die multiple Geldschöpfung beschreibt diese Vorgehensweise.

Wichtige Koeffizienten der Geldschöpfung

Besonders wichtig für das Schaffen des Sekundärgelds durch die Geschäftsbanken sind die beiden Koeffizienten:

  • Kassenhaltungskoeffizient c und der

  • Reservekoeffizient r.

Der Kassenhaltungskoeffizient

Durch den Kassenhaltungskoeffizient

Merke

$c = \frac {B_{NB}^C} {DE}$

wird angegeben, welchen Anteil der Sichteinlagen $DE$ das umlaufende Bargeld $B_{NB}^C$ einnimmt. Demnach gilt $0 ≤ c ≤ 1$.

Beispiel

Ein Indiz für die Zunahme einer Schattenwirtschaft ist beispielsweise ein ansteigender Kassenhaltungskoeffizient c. Somit werden dadurch immer mehr Transaktionen in bar vorgenommen und nicht über Konten getätigt.

Der Reservekoeffizient

Durch den folgenden Reservekoeffizient

Merke

$r = \frac {MR + ÜR} { DE} $

wird gezeigt, welcher Teil der Sichteinlagen $DE$ als Mindestreserve $MR$ und als Überschussreserve $ÜR$ gehalten wird. Demnach gilt $0 ≤ r ≤ 1$.