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Makroökonomie - Fiskalpolitik bei Kapitalimmobilität im Festkurssystem

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Makroökonomie

Fiskalpolitik bei Kapitalimmobilität im Festkurssystem

In diesem Teil werden wir uns die Fiskalpolitik bei Kapitalimmobilität im Festkurssystem anschauen.

Verschiebung der IS-Kurve durch die Fiskalpolitik

Auf Grund der expansiven Fiskalpolitik, verschiebt sich die IS-Kurve nach rechts und zwar von IS0 nach IS1 in Abb. 57. Wiederholt gehen wir hier über das Volkseinkommen als Anpassungskanal und nicht über den Zins. 

Abb. 57: Fiskalpolitik bei Kapitalimmobilität im Festkurssystem
Abb. 57: Fiskalpolitik bei Kapitalimmobilität im Festkurssystem

Das Volkseinkommen steigt auf Grund der Rechtsverschiebung der IS-Kurve an, welche von Y0 nach Y1 verläuft. Daraus resultiert ein Anstieg der Importe.

Devisenmarkt mit Preisnotierung und Mengennotierung

Sowohl die Devisennachfrage (in Abb. 58) als auch das Euro-Angebot (Abb. 59) verschieben sich nach rechts. Bei der Devisennachfrage von DN0 nach DN1 und bei dem Euro-Angebot von €-A0 nach €-A1. Da die Exporte konstant bleiben, bewegt sich das Devisenangebot nicht.

Abb. 58: Devisenmarkt mit Preisnotierung
Abb. 58: Devisenmarkt mit Preisnotierung
Abb. 59: Devisenmarkt mit Mengennotierung
Abb. 59: Devisenmarkt mit Mengennotierung

Die Parität muss wegen der festen Wechselkurse eingehalten werden.

Durch den Verkäufer von Devisenreserven der heimischen Zentralbank muss der Nachfrageüberschuss auf dem Devisenmarkt in der Höhe B – A in Abb. 58 bzw. B – A in Abb. 59 entsprechend erfüllt werden.

Somit sinkt die heimische Geldmenge und die LM-Kurve verschiebt sich nach links (von LM0 nach LM1 in Abb. 57).

Merke

Insgesamt kommt es zu keinem Anstieg des inländischen Volkseinkommens Y, jedoch zu einem Zinsanstieg. Bei vollkommender Kapitalimmobilität und festen Wechselkursen ist die expansive Fiskalpolitik vollkommen ineffizient.