Kursangebot | Makroökonomie | Modifizierte Phillips-Kurve

Makroökonomie

Modifizierte Phillips-Kurve

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Im Folgenden wird die modifizierte Phillips-Kurve von der originären abgegrenzt.

modifizierte Phillips-Kurve und die Aussage des ehemaligen Bundeskanzlers

Merke

Hier klicken zum AusklappenZital von Helmut Schmidt (Bundeskanzler): „Mir sind 5 % Inflation lieber als 5 % Arbeitslosigkeit.“ 

Die modifizierte Phillips-Kurve wird deutlich machen, dass die Aussage des SPD-Politikers:

  • kurzfristig gesehen begründet ist.
     
  • langfristig gesehen falsch ist.

Inverser Zusammenhang - Inflationsrate und Arbeitslosenquote

Abgetragen wird die Inflationsrate gP (s. Abb. 72) auf der Ordinate und die Arbeitslosenquote u auf der Abszisse.

Hinweis

Hier klicken zum Ausklappen

Deshalb gilt: Steigt die Inflationsrate gP , dann steigt insbesondere das Preisniveau P an.

Deswegen kommt es zu einer Senkung des Reallohns $\frac {W}{P}$.

Da die Unternehmen in Wirklichkeit weniger für den Faktor Arbeit bezahlen, steigt die Arbeitsnachfrage Nd der Unternehmen.

Insgesamt steigt die gearbeitete Menge N an, da die Arbeitsnachfrage den Engpass am Arbeitsmarkt darstellt. Deswegen sinkt die Arbeitslosenquote u.

Merke

Hier klicken zum AusklappenDie modifizierte Phillips-Kurve postuliert einen inversen Zusammenhang zwischen der Inflationsrate gp und der Arbeitslosenquote u.

Grafische Darstellung der modifizierten Phillips-Kurve

Abb. 72: Modifizierte Phillips-Kurve
Abb. 72: Modifizierte Phillips-Kurve

Unterscheidung der kurzfristigen und langfristigen Phillips-Kurve

Es gilt folgendes:

Expertentipp

Hier klicken zum AusklappenDie Phillips-Kurve ist nur kurzfristig negativ geneigt. Langfristig ist sie allerdings vollkommen inflationsunelastisch bzw. verläuft vertikal.

Die Gewerkschaften als die Vertreter des Arbeitsangebots bzw. der Arbeitnehmer werden im weiteren Verlauf merken, dass der Reallohn ihrer Mitglieder gesunken ist.

  • sie versuchen, Nominallohnerhöhungen mit Erfolgt durchzusetzen.
  • wenn der Nominallohn w steigt, so auch der Reallohn $\frac {W}{P}$, wegen des starren Preisniveaus
  • da die Unternehmen mehr bezahlen müssen, fragen sie weniger Arbeit nach.
  • die Arbeitslosigkeit steigt von u1 zurück nach u0.

Grafische Darstellung der kurzfristigen und langfristigen Phillips-Kurve

Abb. 73: Kurz- und langfristige Phillips-Kurve
Abb. 73: Kurz- und langfristige Phillips-Kurve

Fazit: