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Buchführung - Industriebetrieb

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Buchführung

Industriebetrieb

Die Verbuchung von Geschäftsvorfällen im Industriebetrieb unterscheidet sich insofern von der im Handelsbetrieb, dass hier andere Konten betroffen sind. Aus der Geschäftstätigkeit des Industriebetriebs ergibt sich schon die Notwendigkeit der unterschiedlichen Kontenbenennung. Hier geht es um den Einkauf von Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe, die dann im Laufe des Produktionsprozesses zu Fertigerzeugnissen hergestellt werden. Genau wie bei der Bemessung der Kosten nach dem HGB, müssen auch nach den Grundsätzen der IFRS in die Herstellungskosten, die Materialkosten und die Fertigungskosten mit einbezogen werden.

Kontenbezeichnungen

Zu der Übersetzung der Kontennamen:

  • Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe – Raw Materials and Supplies
  • Herstellungskosten – Costs of Conversion (=Umformung)

Beispielaufgabe

Beispiel

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Der Maschinenhersteller M kauft in 2006 Rohstoffe im Wert von 50.000 Euro (+19% Umsatzsteuer), die er für die Herstellung von 12 Maschinen einsetzt und anschließend insgesamt verkauft (150.000 Euro + 19% Umsatzsteuer). Wie lautet der ausformulierte Buchungssatz, wenn die Maschinen auf Ziel verkauft werden?

Der Geschäftsvorfall wird aus Gründen der Übersichtlichkeit in drei Schritte unterteilt:

1) Einkauf (auf Ziel)
Raw Materials 50.000 Euro and Other Receivables 9.500 Euro debit, Other payables credited 59.500.

2) Verbrauch
Raw Materials used 50.000 Euro debit, Raw Materials credited 50.000 Euro.

3) Verkauf (auf Ziel)
Trade Receivables 178.500 Euro debited, Revenues credited 150.000 Euro and Other payables 28.500 Euro.

Kommt es aufgrund nicht abgesetzter Fertigerzeugnisse zu einer Bestandserhöhung, dann müssen diese zu Herstellungskosten bewertet werden. Die Herstellungskosten umfassen hierbei die Material- und die Fertigungskosten. Die Verbuchung verläuft analog zu dem schon aus dem HGB bekannten Verfahren.