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Beim Bruttoverfahren wird der Skonto vom Bruttowarenwert berechnet, wie man unschwer am Namen erkennen kann. Der Skonto wird ja, wie wir vorhin hoffentlich gelernt haben, bei der fristgerechten Überweisung/ Bezahlung abgezogen.
Beim Bruttoverfahren bucht man nun den Wareneinkauf und die Vorsteuer ganz normal ohne Rücksicht auf den Skonto.
Da man aber nur den Bruttowarenwert minus die x-% Skonto überweist, kann man auch nur diesen Wert beim Konto Bank ausbuchen. Die Differenz wird gesondert auf das Konto Lieferantenskonti gebucht.
Beispiel
Der Händler gewährt uns 5% Skonto bei Zahlung innerhalb von 30 Tagen.
Berechnung und Buchung
Wir buchen also:
Wareneinkauf | 15.000 | an | Bank | 16.957,50 |
Vorsteuer | 2.850 | an | Lieferantenskonti | 892,50 |
Gesamtbetrag: 15.000€ + 2.850 MwST = 17.850€
5% Skonto: 17.850€ * 0,05 = 892,50€
Gesamtbetrag inkl. Skonto: 17.850€ - 892,50€ = 16.957,50€ Soweit klar?
Das Problem ist nur, dass wir ja jetzt eine zu hohe Vorsteuer angegeben haben, denn der Warenwert hat sich um 5% verringert und somit auch die Vorsteuergrundlage. Also ist eine Korrekturbuchung nötig. Oben haben wir den Skonto vom Bruttowarenwert berechnet und einfach auf das Konto Lieferantenskonti gebucht. Hier ist also die Vorsteuer noch mit drin. Deshalb buchen wir zur Korrektur:
Methode
Lieferantenskonti | 142,50 | an | Vorsteuer | 142,50 |
Vorsteuerkorrektur: 2.850€ * 0,05 = 142,50€
Das Beispiel hat verdeutlicht, was beim Bruttoverfahren zu beachten ist. Insgesamt gilt es sich folgendes zu merken.
Merke
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