Wir unterscheiden die
angebotsorientierte Wirtschaftspolitik und die
nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik.
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik (z.B. zurückgehend auf Milton Friedman) ist dadurch charakterisiert, dass sie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern möchte. Anbieter sollen steuerlich entlastet werden, Regulierungen sollen abgebaut werden, damit die Kosten für Anbieter sinken. Es sollen höhere Leistungsanreize geschaffen werden, die Freiheit der Märkte soll steigen und damit insbesondere auch sollen Anreize geschaffen werden, Menschen einzustellen und damit eine niedrigere Arbeitslosigkeit zu schaffen.
Eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik hat also zum Ziel, Investitionsbedingungen und Produktionsstrukturen zu verbessern.
Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik (z.B. zurückgehend auf den britischen Ökonomen John Maynard Keynes) geht vielmehr davon aus, die Nachfrageseite anzukurbeln. Nachfrageprogramme des Staates werden befürwortet, denn über einen Multiplikatoreffekt erwartet man zum Beispiel von einer Erhöhung der staatlichen Investitionen von 1 Milliarde Euro einen Anstieg des Volkseinkommens um deutlich mehr als 1 Milliarde Euro. Investitionszulagen werden befürwortet genauso wie eine aktives Eingreifen des Staates in den Arbeitsmarkt, um für eine niedrigere Arbeitslosigkeit zu sorgen.
Eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik fordert also ein aktives Eingreifen des Staates in den Wirtschaftsprozess, weil der Markt alleine nicht das gewünschte Ergebnis liefern könne.
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