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Makroökonomie - Herleitung der LM-Kurve in einem Zwei-Quadranten-Schema

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Makroökonomie

Herleitung der LM-Kurve in einem Zwei-Quadranten-Schema

Inhaltsverzeichnis

Die Geldnachfrage L hängt vom Zins i von dem Volkseinkommen Y ab. Daher gilt:

Merke

$L = L(i,Y)$.

Die Zinselastizität der Geldnachfrage ist dabei negativ und die Einkommenselastizität der Geldnachfrage positiv. Daher gilt:

Merke

$L_i(i,Y) 0$.

Herleitung der LM-Kurve

Hergeleitet wird im Folgenden die LM-Kurve, demnach die Kurve, welche die gleichgewichtige Situationen auf dem Geldmarkt angibt.

Zinsbestimmung durch Geldnachfrage und Geldangebot

Die Geldnachfrage $L(i,Y)$ im linken Diagramm von Abb. 14 verläuft zinselastisch. Diese steht in Abhängigkeit von dem Zinssatz.
Außerdem verläuft ebenso das Geldangebot $M^S$ absolut zinsunelastisch und ist exogen.

Durch den Schnittpunkt der beiden Kurven, dem Gleichgewicht, wird der Zins $i_0$ bestimmt.

Das Volkseinkommen und die Geldnachfrage

Aufgrund der Zinssatzabhängigkeit der Geldnachfrage im linken Diagramm ist das Volkseinkommen Y im linken Diagramm (!) eine exogene Variable.
Daher wird die Lage der Geldnachfragekurve von dem Volkseinkommen $Y_0$ bestimmt. Das Volkseinkommen ist rechts endogen und links exogen.

Punkte der LM-Kurve

Der Zins $i_0$ passt zum Einkommen $Y_0 $, weswegen $(Y_0, i_0)$ die ersten Punkte der LM-Kurve darstellen.
Steigt demnach das Volkseinkommen rechts von $Y_0$ nach $Y_1$, kommt es zu einer Verschiebung der gesamten linken Geldnachfragekurve (von $L_0$ nach $L_1$).

Zusammenhängend dazu steht der gleichgewichtige Zinssatz $i_1$. Der Zins  $i_1$ passt zu $Y_1$. Aus diesem Grund bildet $(Y_1, i_1)$ den zweiten Punkt der LM-Kurve.

Wenn nun beide Punkte von $(Y_0, i_0)$ und $(Y_1, i_1)$ verbunden werden, ergibt sich daraus die LM-Kurve.

Abb. 14: Herleitung LM-Kurve im Zweiquadrantenschema
Abb. 14: Herleitung LM-Kurve im Zweiquadrantenschema