Das Unternehmen kann die produzierten Güter auf verschiedenen Wegen unters Volk bringen. Das System bzw. die Strukturen, die dabei verwendet werden, nennt man Distributionssystem. Distributionssysteme bestehen aus Distributionskanälen. Diese sind definiert als die Gesamtheit der Organisationen, die ein Produkt zwischen der Abgabe aus dem Produktionsprozess bis hin zur Verwendung oder Verbrauch durchläuft (Kotler 2003, S. 1012).
Eine Möglichkeit ist es, die Produkte selbst an den Kunden zu verkaufen, zum Beispiel in eigenen Geschäften oder direkt ab Fabrik. Diese Form des Verkaufs nennt man Direktvertrieb.
Im Gegensatz dazu können auch externe Absatzmittler eingeschaltet werden. Diese sind zum Beispiel Großhändler, Einzelhändler oder auch Makler . Hier spricht man vom mehrstufigen Vertrieb.
Je mehr Stufen der Vertriebskanal aufweist, desto geringer wird natürlich der Einfluss des Herstellers und seine Marge, da jede Stufe an dem Prozess verdienen will/muss. Häufig setzen Unternehmen daher mehrere, verschiedenartige Vertriebskanäle ein. Adidas verkauft seine Schuhe zum Beispiel direkt in eigenen Outlets, in Schuhgeschäften, Sportgeschäften und über das Internet.
Ein mehrstufiger Vertriebskanal kann zum Beispiel so aussehen:
(Quellen: Kotler 2003)
Weitere interessante Inhalte zum Thema
-
Erweiterter Kreislauf
Vielleicht ist für Sie auch das Thema Erweiterter Kreislauf (Kreislaufanalyse) aus unserem Online-Kurs Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) interessant.
-
Kostenfunktionen
Vielleicht ist für Sie auch das Thema Kostenfunktionen (Einführung in die Produktions- und Kostentheorie) aus unserem Online-Kurs Produktion interessant.