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Grundlagen der Mikroökonomie - Exogene und endogene Variablen im Modell

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Grundlagen der Mikroökonomie

Exogene und endogene Variablen im Modell

Zur Analyse von Situationen bedient sich der Volkswirt dem Instrument des Modells.
Das ist eine vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit, die auf das Notwendige reduziert wurde. Denn zum einen wäre ein vollständiges Abbild der Realität zu komplex und würde den Menschen überfordern, zum anderen würde es zu viele Dinge enthalten, die für die Fragestellung unwichtig wären. Trotz oder gerade wegen dieser Vereinfachungen ist ein Modell beim Verstehen von Zusammenhängen so wichtig.

Als Beispiel eines Modells soll der einfache Wirtschaftskreislauf dienen. In diesem Modell werden Güterkreislauf und Geldkreislauf zwischen Haushalt und Unternehmen dargestellt.

Modell der Volkswirtschaft (Beispiel Wirtschaftskreislauf)
Der Wirtschaftskreislauf als Beispiel eines Modells in der Volkswirtschaft

Ein Modell hilft dabei, sich eine Vorstellung über ein System zu machen. Diese Abstraktion erleichtert auch das Erkennen von allgemeinen Zusammenhängen und Effekten. So können Märkte, die auf den ersten Blick völlig unterschiedlich erscheinen, auf gewisse Faktoren ähnlich reagieren. Zu den Modellen gehören auch Annahmen. Mit Annahmen werden nebensächliche Details in den Hintergrund geschoben. Für die eigentliche Betrachtung können sie so ignoriert werden.

Merke

In einem Modell wird zwischen exogenen Variablen und endogenen Variablen unterschieden.

Exogene Variablen im Modell

Exogene Variablen werden von außen vorgegeben und können nicht beeinflusst werden. Sie stellen ein sogenanntes Datum dar. Ein Datum ist eine feststehende Größe, die von einer Person nicht beeinflusst werden kann.

Beispiel

Beispiele für ein solches Datum wären gesetzliche Bestimmungen oder auch Abgabetermine für Seminararbeiten.

Endogene Variablen im Modell

Endogene Variablen hingegen werden gerade innerhalb des jeweiligen Modells erklärt. Meist sind sie diejenigen Dinge, die untersucht werden sollen.

Beispiel

Die uns in der Mikroökonomie am häufigsten begegnenden endogenen Variablen sind Preis und Menge.

Nachdem nun einige wichtige begriffliche Grundlagen bekannt sind, geht es im nächsten Teil um das Modell von Angebot und Nachfrage. Beide zusammen bilden einen Markt. Und Märkte sind ein herausragend wichtiger Betrachtungsgegenstand der Mikroökonomik.