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Grundlagen der Mikroökonomie - Die Angebotskurve

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Grundlagen der Mikroökonomie

Die Angebotskurve

Im nächsten Schritt wird die Angebotskurve hergeleitet. Die Nachfrage ist natürlich nur eine Seite des Ganzen. Das Angebot ist die andere Seite. Denn um einen Markt zu bilden, wird beides benötigt.

Die Konstruktion der Angebotskurve in diesem Kapitel ist sehr ähnlich zu der der Nachfragekurve. Es gibt allerdings einen wichtigen Unterschied. Bei einem hohen Preis werden die Anbieter, wie Unternehmen, natürlich mehr anbieten. Denn bei einem hohen Preis ist der Markt attraktiver. Die möglichen Gewinne sind größer. Umgekehrt gilt natürlich auch, dass bei einem niedrigen Preis das Angebot gering ist. Im Gegensatz zur Nachfragekurve ist die angebotene Menge positiv abhängig vom Preis.

Merke

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Definition
Angebotskurven geben die Angebotsmenge in Abhängigkeit vom Preis an. Sie haben einen steigenden Verlauf.

Unternehmen fragen sich bei der Festlegung ihres Angebots immer wie hoch die Produktionskosten dafür sind und welchen Preis sie mindestens erhalten müssen, um ihre Kosten zu decken. Einige Anbieter können sehr billig produzieren, sei es weil sie gut organisiert sind oder weil sie sehr groß sind und so billiger an Rohstoffe kommen. Diese Unternehmen können bereits bei niedrigen Preisen anbieten. Steigt der Preis an, werden weitere Unternehmen auf den Markt drängen, die zwar zu höheren Kosten produzieren, die aber jetzt mehr Geld bekommen für ihre Güter. So steigt das Angebot mit steigendem Preis.

Beispiel Angebotskurve

Angebotskurve
Angebotskurve

Angebotskurve auf einem Markt

Bei der Bildung des gesamten Marktangebots werden natürlich auch wieder die einzelnen Mengen addiert. Genauer gesagt, werden sie horizontal addiert. Zu einem gegebenen Preis werden die Angebotsmengen aller Anbieter betrachtet, aufsummiert und zu diesem Preis in ein Preis-Mengen-Diagramm eingezeichnet. Nachdem wir bei der Nachfragekurve die Mengen in einer Tabelle addiert und dann erst in das Diagramm eingezeichnet haben, gehen wir jetzt direkt grafisch vor.

Dazu zunächst die einzelne Angebotskurve eines zweiten Unternehmens.

Angebotskurve des Unternehmens 2
Angebotskurve des Unternehmens 2

In der folgenden Abbildung ist das Gesamtangebot eingetragen, das sich als Summe aus den angebotenen Mengen unseres ersten Anbieters (oberste Abbildung) und dem soeben dargestellten zweiten Angebotsverlauf des Unternehmens 2 ergibt.

Angebotskurve Gesamtangebot
Angebotskurve Gesamtangebot

Dieser Zusammenhang erschließt sich besser, wenn die drei Grafiken nebeneinander betrachtet werden. Da innerhalb dieses Textes die Breite eventuell nicht ausreichend ist, haben wir eine separate Datei vorbereitet: Herleitung des Gesamtangebots.

Wie konnten wir nun dieses Gesamtangebot berechnen? Das Vorgehen wird auf der folgenden Seite anhand eines Beispiels erläutert.