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Grundlagen der Mikroökonomie - Isoquanten

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Grundlagen der Mikroökonomie

Isoquanten

Nutzt eine Firma mehrere Inputfaktoren zur Erstellung des Outputs, kann die Möglichkeit bestehen, diese Inputfaktoren gegeneinander auszutauschen oder aber sie müssen in einem bestimmten Verhältnis genutzt werden.
Beim ersten Fall sind die Faktoren substitutional, also austauschbar.
Beim zweiten Fall sind sie limitational. Die Verfügbarkeit des einen begrenzt auch die anderen Faktoren. Er wirkt limitierend.

Die Isoquanten, die wir nun betrachten, sehen den verschiedenen bereits bekannten Indifferenzkurven sehr ähnlich. Nur werden sie innerhalb der Theorie der Unternehmung als "Isoquanten" bezeichnet. Ihre zentrale Eigenschaft ist gleich. In jedem Punkt auf einer Isoquante wird die selbe Outputmenge erreicht.
Ein wichtiger Unterschied ist, wie bereits erwähnt, dass hier eine kardinale Skalierung vorliegt. Weiter rechts oben liegende Kurven messen ein höheres Outputniveau (genau wie beim Nutzen), nur dass wir klar sagen können, wie groß der höhere Output ist. Zum Beispiel ist es nun möglich zu sagen, dass eine höhere Kurve ein doppelt oder dreifach höheres Niveau erreicht als eine niedrigere Kurve. Diese Aussage war beim ordinalen Nutzen sinnlos.

Merke

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Eine Isoquante, gibt alle möglichen Kombinationen der Produktionsfaktoren (Input) an, durch die eine bestimmte Gütermenge (gleicher Output) erzeugt werden kann.

Mögliche Produktionsfunktionen sind nun zum einen die Cobb-Douglas-Produktionsfunktion mit substitutionalen Inputfaktoren: Output $\ y=x_1^a \cdot x_2^b $.

Cobb-Douglas-Produktionsfunktion
Cobb-Douglas-Produktionsfunktion

Die zweite Möglichkeit ist die häufig auftretende Leontief-Produktionsfunktion mit linear-limitationalen Inputfaktoren: $\ y=min{ax_1; bx_2} $.

Leontief-Produktionsfunktion
Leontief-Produktionsfunktion

In der modernen Produktion müssen meist alle Inputfaktoren in einem festen Verhältnis verwendet werden. So braucht man halt zwei Räder für ein Fahrrad und kann nicht eines davon durch mehr Lenker ersetzen.
Diese Produktionsfunktion wurde nach Wassily Leontief benannt, einem russischstämmigen Wirtschaftswissenschaftler, der 1973 für seine Input-Output-Analysen den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt.